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Michael Naumann
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Frage von Michael P. •

Frage an Michael Naumann von Michael P. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrter Herr Dr. Naumann,

- als Herausgeber der "Die Zeit" haben Sie im Jahre 2004 auf Seite 1 dieser - IHRER - "Die Zeit" öffentlich verbreitet, Zitat:

"Die Mühlheimer Politikwissenschaftlerin Constanze P. hat in einer mit summa cum laude bewerteten Dissertation [...] auf mehr als 550 Seiten die Dokumente dieses wohl erstaunlichsten Verfassungsbruchs der deutschen Nachkriegsgeschichte mit wissenschaftlicher Akribie und detektivischem Spürsinn zusammengetragen - lauter Indizien einer empörenden Manipulation." (Quelle: Amazon.de - Michael Naumann, Die Zeit, 29.01.2004, S.1)

Höflich frage ich Sie, Herr Dr. Naumann:

- Hat sich Ihre politische Einstellung seit 2004 drastisch verändert? - Und falls NICHT: - Was haben SIE zwischenzeitlich ganz konkret gegen diesen "wohl erstaunlichsten Verfassungsbruch der deutschen Nachkriegsgeschichte" und gegen diese unsäglichen " Indizien einer empörenden Manipulation" unternommen ?

Oder halten Sie es heute mit CDU-Adenauer: "Was kümmert mich mein dummes Geschwätz (in der: "DIE ZEIT") von GESTERN ???"

PS:
- Es ist ZUR ZEIT (m)eine öffentliche Petition (ID: 572) im Deutschen Bundestag anhängig, die einzig und alleine zum Ziel hat, die MORALISCHE Rehabilitierung dieser OPFER des "wohl erstaunlichsten Verfassungsbruchs der deutschen Nachkriegsgeschichte" und der "empörenden Manipulation" zu erreichen. - Möchten Sie diese unsäglich arrmen Opfer des "Verfasungsbruchs" und "der empörenden Manipulation" durch IHRE ÖFFENTLICHE MITZEICHNUNG dieser öffentlichen Petition/572 unterstützen ??? - (Bis 03.01.2008 haben SIE noch Gelegenheit dazu) - Und falls NEIN: WARUM NICHT, HERR DR. NAUMANN ?:

Hochachtungsvoll

Michael Pfeiffer
Dipl.-VerwW (FH)

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Pfeiffer,

meine Haltung zur den unglaublichen Vorgängen nach der "Wende" innerhalb der Regierung Helmut Kohls anlässlich des Umgangs mit den Folgen der sogenannten "Bodenreform" in der SBZ vor 1949, und das heißt, mit ihrer nachträglichen Legitimierung durch den Bundestag hat sich nicht geändert. Als Chefredakteur der ZEIT habe ich das meinige getan, um die skandalösen Umstände der entsprechenden Gesetzgebung darzustellen. Dass bisher alle möglichen Rechtsverfahren in dieser Sache gescheitert sind, ändert nichts an meiner Einschätzung.

Viele Grüße,
Michael Naumann