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Michael Groschek
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Frage von Wolf-Dieter von K. •

Frage an Michael Groschek von Wolf-Dieter von K. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Groschek,
meine Frage ist sehr allgemein und bezieht sich eigentlich auf das Auftreten der SPD.
Warum gelingt es Ihrer Partei und deren Mitglieder eigentlich nicht, in Wahlkampfzeiten den Menschen zu erklären was in den letzten Jahren von Ihr positives geleistet wurde.
Die SPD kam zweimal in Deutschland an die Macht um den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
1969 – wir hätten noch heute zwei deutsche Staaten wenn Willy Brandt nicht die Ostverträge eingeleitet hätte und
1998 - wenn die SPD nicht die finanzielle Notbremse gezogen hätte, mit allen auch sehr negativen und teilweise ungerechten Ergebnissen. Aber der Weg war und ist richtig.
Glaubt jemand ernsthaft die CDU\CSU + FDP wäre diesen harten Weg gegangen?
Und auch in dieser Koalition wird die Drecksarbeit (wo man in der Öffentlichkeit schon mal schlecht aussehen kann) überwiegend von den Mitgliedern Ihrer Partei gemacht.
Jedes Mal hat die CDU\CSU den Karren vor die Wand gefahren und zugesehen wie die Sanierung, mit meistens für die Bürger unerfreulichen Konsequenzen, von der SPD durchgeführt wurde.
Danach tritt eben diese CDU\CSU dann wieder als Lordsiegel - Bewahrer auf, und die Menschen fallen darauf herein.
Warum werden diese Tatsachen nicht aggressiver Vertreten?
Zusätzlich auch gerade gegenüber der FDP - die Partei die absolut einseitig die Interessen derjenigen vertritt die gerade die Weltwirtschaft an den Rand des Abgrunds gebracht hat. Mit dem Resultat, dass anscheinend mehr als 10% der Bevölkerung diese nun Wählen wollen.
Sie müssten dies meiner Meinung nach viel stärker herausstellen und thematisieren und sich nicht durch dreiste, aber auch so langweilige Verleumdungen, wie Vaterlandsverräter o.Ä. zu sein, den Schneid abkaufen lassen.

Zum Schluß aber noch eine Frage zur Wirschaft,
wie gedenkt Ihre Partei den immensen Schuldenberg des Staates in den nächsten Jahren abzubauen?

Mit freundlichen Grüßen

v. Kügelgen

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr von Kügelgen,

erstmal vielen Dank für das indirekte Lob an meine Partei und ihre Arbeit in der Vergangenheit. Ich denke auch, dass wir unser Licht nicht unter den Scheffel stellen dürfen und müssen.

Zu Ihrer Schuldenberg- Frage:
Die Schulden, die jetzt zur Konjunkturstabilisierung notwendig sind, müssen in besseren Zeiten wieder beglichen werden. Beim Abbauen der Schulden dürfen notwendige Investitionen aber nicht verhindert werden. Um den Haushalt erfolgreich zu konsolidieren braucht man stabile Einnahmen und Wirtschaftswachstum. Die SPD steht außerdem für eine konjunkturgerechte Schuldenregel, die das Defizit von Bund und Ländern begrenzt. In Zeiten des konjunkturellen Abschwungs und in besonderen Krisensituationen sieht diese Regel größere Spielräume vor, die dann in fetteren Jahren ausgeglichen werden.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meiner Antwort weiterhelfen.

Glück auf,
Ihr Michael Groschek