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Frage von Klaus-Dieter M. •

Frage an Kristina Vogt von Klaus-Dieter M. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Vogt,

wie aktuell das Thema Mobbing ist, zeigen die Nachrichten über Mobbing am Arbeitsplatz, Cybermobbing, Mobbing in der Schule, Mobbing im Verein und Mobbing im Internet – bei uns und weltweit.

Immer wieder fordern Initiativen, auch in Bremen, ein Strafgesetz gegen Mobbing am Arbeitsplatz und Cybermobbing, aber auch einen jährlichen Aktionstag gegen Mobbing (Anti-Mobbing-Tag), beispielhaft sei hier der Aktionstag in Schleswig-Holstein genannt ( s. http://www.antimobbingtag-sh.de/wb/ ).

Werden Sie auch in Bremen ggf. einen Aktionstag gegen Mobbing, um die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren? Aber auch ein Strafgesetz gegen Mobbing befürworten? Werden Sie zünftig Initiativen gegen Mobbing in Bremen unterstützen?

Ich bitte um Ihr Statement.

Mit freundlichen Grüßen

K. M.

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr M.,

Mobbing ist ein ernstzunehmendes Problem, welches sich durch alle gesellschaftlichen Bereiche zieht. Im Rahmen eines Besuches einer Schule in Bremerhaven z. B. hatten mich SchülerInnen z. B. gebeten, parlamentarische Initiativen gegen Mobbing an Schulen zu unternehmen. Die SchülerInnen hatten nicht nur eine sehr genaue und differenzierte Betrachtungsweise der unterschiedlichen Formen und Wirkungen von Mobbing, sondern auch konkrete Forderungen für unterstützende Maßnahmen. In der Debatte einer großen Anfrage, die ich daraufhin in Absprache mit den SchülerInnen gestellt hatte, zeigte sich, dass auch die anderen Fraktionen dieses Problem inzwischen sehr ernst nehmen. Einen jährlichen Aktionstag gegen Mobbing oder ähnliche Initiativen würde ich sofort unterstützen, da Mobbing für die Betroffenen im Verborgenen wirkt und zu schwerwiegenden psychischen oder auch physischen Belastungen führt. Eine permanente Sensibilisierung ist daher enorm wichtig. Auch kann ich mir vorstellen, eine entsprechende Gesetzesinitiative, welche Mobbing unter Strafe stellt, zu unterstützen. Allerdings käme es auf den Inhalt des Gesetzes an. Und Strafandrohung alleine, wird vermutlich nicht dazu führen, dass Mobbing in geringerem Umfang stattfindet. Hier braucht es tatsächlich flankierende Unterstützungsangebote.

Herzliche Grüße

Kristina Vogt

Telefonisch bin ich erreichbar unter: 0176-30523382