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Klaus-Peter Hesse
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Frage von Christoph L. •

Frage an Klaus-Peter Hesse von Christoph L. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Hesse,

folgendes Schreiben habe ich an Herrn von Beust gemailt. Wie stehen Sie zu dieser aktuellen Situation in Eimsbüttel?

Sehr geehrter Herr von Beust,

bei der letzten Wahl habe ich Sie und Ihre Partei gewählt, sowohl mit der Erst- als auch mit der Zeitstimme. Meine Hoffnung war, dass Sie nicht nur Hamburg voranbringen, sondern auch eine bürgerfreundliche Politik machen. Letzteres kann ich seit Anfang der Woche nicht mehr feststellen – im Gegenteil, Ihre Politik kostet mich Geld und viele Nerven. Jeden Tag. Wenn Sie sich fragen, wie Sie das geschafft haben, hier die Antwort.
Ich wohne in Eimsbüttel und besitze dort eine Eigentumswohnung, wo seit letzter Woche eine verschärfte Parkregelung gilt: Aus zwei Parkplätzen mach einen. Das Ergebnis ist, dass ich jeden Tag wenn ich von der Arbeit komme, eine halbe Stunde einen Parkplatz suchen muss. Das kostet nicht nur täglich Nerven und Zeit sondern auch, wie mein Bordcomputer sagt, zwei Liter Benzin. Bin ich dann endlich zuhause, geht der Ärger weiter. Vor zwei Wochen konnte man ab 20 Uhr das Fenster öffnen und hatte halbwegs Ruhe. Heute wird man bis in die Nacht von den Fahrgeräuschen umherirrender, parkplatzsuchender Autos genervt. Viele Wagen sieht man 20 bis 30 mal vorbeifahren.
Da ich in Ahrensburg arbeite, bin ich auf mein Auto angewiesen und habe mir extra einen Mini gekauft, um bei dem geringen Parkraum in Eimsbüttel eine Chance auf einen Parkplatz zu haben. Nun überlege ich, zu meinem Arbeitsplatz nach Ahrensburg zu ziehen. Dann können Arbeitslose, die kein Auto haben, den Stadtteil bevölkern. Ich stehe als Steuerzahler dann nicht mehr zur Verfügung. Und meine Einkäufe werden zwangsläufig auch in Ahrensburg stattfinden, was bedeutet, dass die Stadt nicht von meiner Mehrwertsteuer profitieren wird. Und wenn ich dann mal in die City möchte, geht das ja recht zügig, da unter Ihrer Politik die Höchstgeschwindigkeit auf vielen Einfallstraßen auf 60 km/h heraufgesetzt wurde. Schade nur, dass Ihretwegen meine Wohnung erheblich an Wert verlieren wird. Derjenige, der sich zu meinem Kaufpreis die Wohnung leisten kann, wird sicher auch ein Auto haben – aber nicht dorthin ziehen wollen, wo ihn o.g. Probleme erwarten.
Sollte ich dieses Vorhaben bis zur nächsten Wahl umgesetzt haben, brauchen Sie sich wenigstens keine Gedanken darüber zu machen, dass ich Ihre Partei sicher nicht mehr wählen werde. Und weil ich aus Ihrem bürgerunfreundlichen Verhalten gleich Rückschluss auf die gesamte CDU ziehe, werde ich entgegen meiner bisherigen Planung die CDU am Sonntag auch nicht wählen – eine autofeindlichere Politik können nicht mal die Grünen machen.
Kann es sein, dass der Sinn der Übung ist, den Parkraum derart zu verknappen, dass die Bürger gar nicht anders können, als illegal zu parken und die Stadt dann über Strafzettel ihren Haushalt saniert?

Mit freundlichen Grüßen

Christoph Ladisch

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Ladisch,

vielen Dank für Ihre Mail und die Darstellung der Parkraumsituation in Eimsbüttel. Ich gehe davon aus, dass unser Bürgermeister Ihnen bereits geantwortet hat und sich damit einige Punkte geklärt haben. Die Knappheit an Parkraum gerade im Bereich Eimsbüttel und die Überwachung durch die Polizei führen regelmäßig auch in der CDU-Fraktion zu Diskussionen hinsichtlich eines weiteren Vorgehens. Die CDU-Bezirksfraktion Eimsbüttel steht diesbezüglich in einem engen Kontakt mit der örtlichen Polizei. Leider kann ich Ihnen hinsichtlich der Gespräche noch keine Ergebnisse mitteilen.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus-Peter Hesse
Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft