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Frage von Bob S. •

Frage an Klaus Mindrup von Bob S. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Mindrup,

beim Nachlesen der Briefe zum Thema Verkehr ist auffällig, dass im Vergleich zum enormen Problemdruck, der hier herrscht, die zuständigen Stellen in Berlin nicht entsprechend handeln. Und zwar auch nicht, wenn sich Bürger und Bürgerinnen engagieren und der Vewaltung Mißstände benennen. Hinzu habe ich aus eigener leidlicher Anschauung die Erfahrung gemacht, dass Anfragen zwar bearbeitet werden, aber nur um sich des lästigen Bittstellers zu entledigen und um die Akte schließen zu können.

In meinen seit drei Jahren andauernden Bemühungen das Verkehrsproblem in Blankenburg in den Griff zu bekommen, habe ich bei Briefwechseln mit Polizei, BVV, Statdtrat für Stadtentwicklung Pankow u zuletzt auch Petitionsausschuss des AH den Eindruck gewonnen, dass die Probleme von den Verantwortlichen nur bagattelisiert werden.

Um nur ein Problem von vielen zu nennen: Welche Möglichkeiten sehen sie, dass auf der für Radfahrer besonders gefährlichen Rudelsburgstr. in Blankenburg (Straße verläuft parallel zur S-Bahn-Strecke) etwas unternommen wird? Das AH sieht dort kein Handlungsbedarf, weil ja bisher noch nicht soviel Schlimmes passiert sei.
Jeder Radfahrer muss aber um sein Leben fürchten, wenn er auf der Straße fährt (vor allem im einspurigen Bereich i. d. Tempo-30-Zone kurz vor dem S-Bahnhof). Viele Radfahrer weichen deshalb auf den schmalen Bürgersteig aus und gefährden ihrerseits die Fußgänger. So etwas kann niemand von der Amtsstube heraus beurteilen. Andere Personen, z. B. die kleine Anfrage der MdAH Hämmerling, haben auf dieses Problem hingewiesen. Antwort: Kein Handlungsbedarf.

Ich komme mir manchmal in dieser Stadt wie im tiefsten Mittelalter vor: Bürgerunfreundliche Verwaltung, kein Problembewußtsein für alltägliche Gefahren im Straßenverkehr, ineffiziente Verwaltung und Desinteresse für die Belange der Bürger und Bürgerinnen bei den politischen Entscheidungsträgern.

Mit freundlichen Grüßen
B. Sperberg

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Sperberg,

da ich bei der Größe des Großbezirks Pankow nicht alle Straßen im Bezirk kennen kann, habe ich mir vor meiner Antwort auf Ihre Frage gestern die Rudelsburgstraße angesehen und sie mit dem Fahrrad befahren, da ich ohnehin in der Nähe einen Termin hatte.

Ich war um die Mittagszeit bei geringem Verkehrsaufkommen vor Ort, aber es ist sofort klar, dass der beengte Straßenquerschnitt den Verkehrsteilnehmern ein Höchstmaß an gegenseitiger Rücksichtnahme abverlangt. Ich kann mir gut vorstellen, dass man es als Radfahrer mit der Angst zu tun bekommt, wenn man nach Norden auf der Straße fährt, rechts neben einem die gepflasterte Senke zur Regenentwässerung ist, in die man nicht hereinfahren will und hinter einem die Autos drängeln.

Verschärfend zur ohnehin engen Situation kommt hinzu, dass der Bürgersteig zuwächst. Herr Schülke (unser SPD-Kandidat aus Blankenburg für die BVV) wurde schon bei einer Verteil-Aktion auf dieses Thema angesprochen und lässt jetzt klären, wer für das Zurückschneiden des Bewuchses zuständig ist. Dies muß schnell geschehen, damit der Bürgersteig wieder auf ganzer Breite nutzbar wird.
Ich habe keine Lösung für das Problem, die ich Ihnen jetzt über kandidatenwatch präsentieren könnte. Das wäre nicht seriös. Herr Schülke und ich stehen Ihnen aber nach der Wahl gern für ein persönliches Gespräch zur Verfügung, gern auch vor Ort. Schreiben Sie mir bitte eine Mail an klaus.mindrup@spd-berlin.de – ich werde dann mit einem Terminvorschlag auf Sie zukommen. Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort zunächst gedient zu haben und erwarte Ihre Mail.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Mindrup