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Frage von John von F. •

Frage an Karl Richter von John von F. bezüglich Staat und Verwaltung

Guten Tag Herr Richter.

Vielen Dank für die Antwort. Erlauben Sie mir bitte zwei weitere, da mich das Thema sehr interessiert!

Wie denken Sie nach den ersten paar Monaten im Rathaus über Ihre Kollegen von den anderen Parteien?

Zudem liest man immer wieder, Ihre „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ wäre eine Tarnliste der NPD. Was sagen Sie dazu?

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Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr von Freyend,

zur zweiten Frage zuerst: der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Münchner Stadtrat, Josef Schmid, hat heute laut Tagespresse eine intellektuelle Glanzleistung abgeliefert: er hat enthüllt, daß ich zur Landtagswahl jetzt auch noch als oberbayerischer Spitzenkandidat der NPD kandidiere. Damit könne ich meine "rechtsextremistische" Gesinnung jetzt endgültig nicht mehr verheimlichen. Bravo, Herr Schmid - da können Ihre CSU-Kollegen im Stadtrat aber ganz schön froh sein, daß sie einen solchen Frühaufsteher zum Fraktionsvorsitzenden haben :-) Hut ab vor so viel  Spürsinn!!

Denn, lieber Herr von Freyend, ich kann heute, ein halbes Jahr nach der Münchner Kommunalwahl, immer noch nicht recht nachvollziehen, warum die Bürgerinitiative Ausländerstopp, für die ich von den Münchner Bürgerinnen und Bürgern ins Rathaus gewählt worden bin, eine "Tarnliste" sein soll. Wir haben doch niemals verheimlicht, daß wir logistisch und personell von der NPD unterstützt worden sind. Auch ich persönlich habe doch nie verheimlicht, daß ich der NPD seit 2004 angehöre. Also ich kann dieses Enthüllungs-Getue von wegen "Tarnliste" wirklich nicht verstehen.

Und was die restlichen 80 Stadträte inklusive des OBs im Rathaus angeht - die entlarven ihr Demokratieverständnis seit ein paar Monaten sozusagen vor laufender Kamera. Wie Sie wissen dürften, haben sich alle (!) anderen sogenannten "demokratischen" Fraktionen und Einzelstradträte noch
vor der ersten Sitzung des neuen Stadtrats hochoffiziell darauf geeinigt, mich auszugrenzen und keinerlei Zusammenarbeit mit mir zu praktizieren. Gut, damit kann ich leben - und wenn ich mir Figuren vom Zuschnitt des CSU-Fraktionschefs ansehe - siehe oben -, dann muß ich ja beinahe froh sein, daß mich niemand von denen mit seiner Zusammenarbeit behelligt. Noch skurriler wird es, wenn man erlebt, was während meiner Redebeiträge passiert: alle schauen irgendwie demonstrativ an mir vorbei, in die Decke oder in den Tisch - aber alle horchen auch ganz genau hin, ob ich nicht irgendwas Verfängliches von mir gebe. Auch damit kann ich gut leben - auf diese Weise bleibe ich von nervigen Zwischenrufen dieser Muster-Demokraten verschont, und die Schulklassen auf der Zuschauertribüne haben unbezahlbaren Anschauungsunterricht, was die Münchner Altparteien unter "Demokratie" verstehen. Ich kann nur hoffen, daß die diese Lachnummer noch möglichst lange so durchziehen.

Ach ja, und weil Sie nach den "Kollegen" fragen: ich bin in diesem Mustergremium der einzige Stadtrat, der nicht als "Kollege", sondern nur als "Herr" angesprochen wird. Kommentar überflüssig. Ich frage mich jedes Mal aufs neue, ob ich möglicherweise der einzige normale Mensch in dieser dubiosen Versammlung bin...

Reicht Ihnen das? Wenn Sie noch mehr aus dem Rathaus-Komödienstadl hören wollen, lassen Sie es mich wissen.

Herzlichst

Ihr

Karl Richter