Julia Wiedemann
DIE LINKE
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Frage von Jenny G. •

Frage an Julia Wiedemann von Jenny G. bezüglich Gesundheit

Wie stehen Sie zur Gesundheitspoltik von Ulla Schmidt?

Ist ein System, wie sie es zu reformieren versucht, auf Dauer für die Gesellschaft und besonders für finanziell schwache Familien in einem Problem-Bezirk wie Neukölln tragbar?

Mit freundlichen Grüßen
Jenny Gilbert

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Gilbert,

vielen Dank für Ihre Frage.
Die Gesundheitspolitik von Ulla Schmidt und der Großen Koalitiion gefällt mir überhaupt nicht.
Schon die Einführung der Praxisgebühr war unsozial. Bei den erneut anstehenden Reformen werden wohl die Beitragszahler noch mehr zur Kasse gebeten. Leistungen, die die Patienten erhalten, weiter zurückgeschraubt. Schon jetzt hat man den Eindruck, dass wir eine Zwei-Klassen-Medizin haben: Kassenpatienten auf der einen, und die Privatpatienten auf der anderen Seite.

Auch für einen Bezirk wie Neukölln ist diese Entwicklung sehr problematisch. Denn gerade in Gegenden mit hoher Armut gibt es auch mehr Krankheit.Gerade sozial Schwache sind von der Gesundheitsreform betroffen.

Die Linkspartei fordert darum die Einführung einer solidarischen Bürgerversicherung, in der die Beitragbemessungsgrenze aufgehoben, die Privatversicherten in die GKV integriert und Einkünfte aus Kapitalvermögen und Vermietung in die Berechnung der Beiträge einbezogen werden. Solch ein Beitragssytem wäre gerechter, vor allem den Geringverdienenden gegenüber. Und es käme mehr Geld in das Gesundheitssystem, so dass auch für jeden die Behandlung bezahlt werden kann, die er/ sie braucht.

Mit freundlichen Grüßen

Julia Wiedemann