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Jürn Jakob Schultze-Berndt
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Frage von Ute Z. •

Frage an Jürn Jakob Schultze-Berndt von Ute Z. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Schultze-Berndt,

mich interessiert,
1. wann es endlich möglich sein wird, den Zeltiger Platz einigermaßen gefahrlos Richtung Post/Fürstendamm zu überqueren. Es ist aus Füßgängersicht - insbesondere aus Sicht der Kinder - völlig inakzeptabel, dass noch nicht einmal ein Zebrastreifen an dieser Stelle vorhanden ist. Ich habe gehört, dass darüber bereits lange diskutiert wird. Ich frage mich aber ernsthaft, wieso das so lange dauert. Setzen sich Sie dafür ein, dass an der von mir beschriebenen Stelle schnellstmöglich ein Zebrastreifen oder besser noch eine Ampelanlage eingerichtet wird? Wenn ja, wann wird das Ihrer Meinung nach erfolgt sein?
2. Sind Sie auch der Meinung, dass es zu wenig Farhradständeranzahl vor dem S-Bahnhof Frohnau gibt? Wenn ja, planen Sie, die Anzahl zu erhöhen und wann wird das dann der Fall sein?
3. Wie wollen Sie sicherstellen, dass künftig einfache Regeln (Leinenpflicht für Hunde, Beseitigen von Hundekot, Tempo 30-Zone in weiten Teilen Frohnaus) auch durchgesetzt werden?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort,
U. Zerpiek

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Zerpiek,

die Schaffung eines Zebrastreifens von Reichelt in Richtung Post ist seit langer Zeit Ziel der CDU Frohnau. Jetzt gibt es eine Vorstellung der Senatsverwaltung, wonach für die Einrichtung des Zebrastreifens sowohl auf Höhe Reichelt als auch auf Höhe Post die Straße um eine Fahrspur zurückgebaut werden soll. Vielen Frohnauer halten diesen Rückbau und die damit einhergehende zu erwartende Stauung der Verkehrsteilnehmer zu Spitzenzeiten und am Wochenende auf der Brücke und bis hinein in den Ludolfingerplatz für nicht vertretbar. Zudem ist zu befürchten, dass die Fahrzeuge den Stau auf der Frohnauer Brücke vermeidend auf die kleinen Nebenstraßen ausweichen und es dort zu erheblichem Anstieg des Verkehrs kommt.
In der Bezirksverordnetenversammlung haben wir daher Frau Senatorin Junge-Reyer aufgefordert, diesen geplanten Rückbau vorerst nur provisorisch vorzunehmen, um nach einer gewissen Test-Phase den optimalen Standort für den Zebrastreifen zu bestimmen. Außerdem sollte es gemäß Beschluss der BVV eine Einwohnerversammlung in Frohnau geben, in der die Planung der Senatsverwaltung und die Überlegungen der Frohnauer diskutiert werden sollten.
Die SPD-Senatorin hat sowohl die Test-Phase als auch eine Teilnahme an einer solchen Einwohnerversammlung abgelehnt. Es ist zu hoffen, dass die neue Landesregierung sich von ideologischen Scheuklappen trennt und einen geeigneten Standort für den Zebrastreifen im Bereich zwischen Reichelt und Post gemeinsam mit den Bürgern abstimmt.

Wir freuen uns sehr, dass wir zu Beginn dieser Legislaturperiode die Zahl der Fahrradständer massiv erhöhen konnten. Sie erinnern sich bestimmt an die Baumaßnahmen vor dem Casinoturm und bei Bäckerei Röttgen, wo wir die Autostellplätze "nach hinten" verlagert haben und so mehrer als hundert Fahrradstellplätze gewonnen haben. Abgesehen von der Einführung von Doppelstock-Fahrradständern nach holländischem Muster sind wir aber als Bezirk an unsere Grenzen gestoßen, denn das Areal um den S-Bahnhof ist komplett in privatem Besitz und die Eigentümer haben die Aufstellung weiterer Fahrradstellplätze auf ihrem Gelände abgelehnt. Insgesamt freut uns aber die riesige Akzeptanz der S-Bahn (wenn sie denn fährt) als direkte Anbindung an die City.

Die Frage nach der Einhaltung der Regeln des Zusammenlebens lässt sich beliebig fortsetzen um z.B. die Benutzung Gehwege durch Radfahrer um die Plätze und die Einhaltung des Lärmschutzes in den Nachtstunden am Ludolfingerplatz. Ein Ruf nach mehr Ordnungsamtsmitarbeitern und mehr Polizisten greift hier zu kurz, vielmehr hat jeder Einzelne seinen Beitrag zu leisten, sei es durch direkte Ansprache der "Übeltäter" oder durch eigenes vorbildliches Verhalten. Denn wir wohnen alle gerne hier und empfinden es als ein Stück Heimat.

Mit freundlichen Grüßen

Jürn Jakob Schultze-Berndt