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Johanna Legnar
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Frage von Edit S. •

Frage an Johanna Legnar von Edit S. bezüglich Naturschutz

Sehr geehrte Frau Legnar,

Als Vorstandsmitglied des BUND Ortsverbands Steinachtal setze ich mich für Natur- und Umweltschutzprojekte ein. Deshalb bin ich Mitbegründerin der Bürgerinitiative in Wilhelmsfeld, und kämpfe dort für den Erhalt der 6,4 ha Grünflächen, wo nach einer Gemeindebeschluss eine eine gewerbliche Bebauung vorgesehen ist. Im Wahlprogramm Ihrer Partei spielt das Thema Flächenfraß eine große Rolle. Wie stehen Sie persönlich zu diesem Problem? Würden Sie, als Landtagsabgeordnete die Bemühungen der BI politisch gutheißen?
Und noch eine angeschlossene Frage: Welche konkrete Ziele verfolgen Sie, die CO2-Reduktion in Ihrem Wahlkreis effektiv und zeitnah umzusetzen? Als BUND setzen wir uns beispielsweise seit Jahren für ein/e Klimaschutzmanager/in im GVV ein, leider bisher ohne Erfolg. Wäre nach Ihrer Meinung nach so eine Stelle ein hilfsreiches Instrument, um die Klimaziele zu erreichen?

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Antwort von
Klimaliste

Sehr geehrte Frau Spielmann,

es ist nicht so leicht, eine kommunalpolitische Angelegenheit ohne den
gesamten Hintergrund zu bewerten. Ich finde, es sollte immer situativ
abgewogen werden, anstatt in Standard-Lösungen zu denken. In dem Fall
hieße das: Nahversorgung durch Lebensmittel, nachhaltige Mobilität und
Ärzte, womit Verkehr nach Heidelberg und Schriesheim vermieden wird,
versus Flächenversiegelung und damit verbundenen Verlust von
Bodenschutz, CO2-Speicher und Lebensraum.

Zur CO2-Reduktion setzt sich die KlimalisteBW für folgende zentralen
Maßnahmen ein:
Abbildung der Klimafolgekosten im Preis aller Produkte mittels einer
wirksamen Klimaabgabe: CO2 muss wirksam bepreist werden, statt der
aktuellen 25 Euro pro Tonne mit mindestens 200 Euro pro Tonne.
Klimageld: Steigen durch die Maßnahmen für den Klimaschutz die Preise,
müssen finanzielle Härten ausgeglichen werden.
Rückholprämie: Wer CO2 dauerhaft aus der Atmosphäre zurückholt und
bindet, soll belohnt werden.

Klimamanager halte ich für sinnvoll. Sie sollten dabei vom Land
finanziert werden und den fachlichen Rahmen geben.

Freundliche Grüße,
Johanna Legnar