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Frage von Dennis K. •

Frage an Jörg Tauss von Dennis K. bezüglich Jugend

Sehr geehrter Herr Tauss,

Kurz zu meiner Person: Ich bin 33 Jahre alt, arbeite in der Medienbranche, bin intensiver Internet Nutzer und spiele seit über 20 Jahren Videospiele.

Meine Frage lautet wie folgt: Wie will man den Spagat zwischen einem effektivem Jugendschutz, der zweifelsohne wichtig ist, und eine Zensur erwachsener Spiele für Erwachsene schaffen?

Einerseits will ich mir das Recht nicht nehmen lassen, 18+ Spiele und Indextitel spiele zu dürfen, andererseits beobachte ich mit Sorge in diversen Internetforen, wie sich nachweislich Minderjährige damit rühmen, in Deutschland nicht für ihre Altersgruppe freigegebene Spiele aus dem Ausland bezogen zu haben.

Selbst bei uns funktioniert das nicht zu 100%. Oft ist den Verkäufern der riesige USK Stempel egal, im Ausland, beispielsweise Großbritannien wird darauf noch weniger wert gelegt. Es ist erschreckend wie einfach es ist, einfach ein falsches Geburtsdatum anzugeben, überprüft wird es, beispielsweise durch eine Ausweiskopie, in den meisten Fällen nämlich garnicht.

Da wir aber nunmal Europäer sind und es einen, zumindest theoretisch, freien Warenverkehr gibt muss eine einheitliche Lösung zum Thema Jugendschutz gefunden werden, beispielsweise könnte man Onlineshops in Europa dazu verpflichen, sich den Ausweis zeigen zu lassen. Eine 100%ige Lösung ist das aber auch nicht.

Wie sehen sie die Problematik, die zweifelsohne vorhanden ist, und was würden sie für Lösungen anbieten, wogegen selbst die CDU/CSU nichts mehr einwenden könnte?

viele Grüße und viel Erfolg!
D. Karnebogen

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Sehr geehrter Herr Karnebogen,

ehrlich gesagt kenne ich nichts Rationales, wovon sich in diesem Bereich (oder auch in anderen Bereichen) Unionspolitiker ueberzeugen lassen wuerden. In meinem Brief an die Innenminister und Innensenatoren der Laender habe ich eine Reihe von Vorschlaegen zum Thema unterbreitet. Siehe www.tauss.de . Dreh- und Angelpunkt ist dabei ergaenzend natuerlich auch die Rolle der Eltern und der Schule sowie der vermittelten oder zu vermittelnden Medienkompetenz.

Mit freundlichen Gruessen
Joerg Tauss