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Joachim Runkel
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Frage von Carina D. •

Frage an Joachim Runkel von Carina D. bezüglich Bildung und Erziehung

Mir als Schülerin fällt auf, dass die fachlichen Neigungen im Allgemeinen geschlechtlich getrennt sind. So bevorzugen die Jungen eher mathematisch-naturwissenschaftliche Bereiche, während sich die Mädchen lieber mit Sprachen auseinandersetzen.

Wie bewerten sie diese Situation?
Sehen Sie Möglichkeiten dem entgegenzuwirken?

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Antwort von
CDU

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Berufe haben in der Regel sehr gute Perspektiven. Ingenieurinnen und Ingenieure werden auf der ganzen Welt und auch bei uns in Deutschland bzw. Niedersachsen gesucht. Ich kann daher nur jedem Mädchen und jedem Jungen raten, sich mit den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern zu beschäftigen. Insbesondere ist bekannt, dass Ingenieurinnen in den Firmen sehr gut angenommen werden, weil sie sehr leistungsfähig sind und darüber hinaus nachgewiesenermaßen zu einem insgesamt besseren Arbeitsklima beitragen. Diese Tatsachen müssen in den Schulen besser bewusst gemacht werden. Als Politiker, Ingenieur und als Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieur (VDI) werbe ich persönlich an Schulen dafür, dass besonders Mädchen, aber auch Jungen, eine technische Laufbahn einschlagen. In den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern unterrichten vielleicht auch anteilig zu wenige Lehrerinnen. Das sollten wir verändern. (Genauso wie im Grundschulbereich zu wenige Männer unterrichten.) Wir müssen die Technikbegeisterung der jungen Leute in den Schulen wecken. Technik ist nichts Bedrohliches, Technik macht Spaß und Technik sichert Fortschritt. Mathematik, Technik und Naturwissenschaft sind nicht etwa männlich, nein die Mathematik, die Technik und die Naturwissenschaft sind weiblich! Ich bin davon überzeugt, dass in wenigen Jahren der Anteil der Frauen in den technischen Berufen mit dem der Männer gleichziehen wird. Dazu sollten wir aufmuntern und dafür sollten wir werben.