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Joachim Mertes
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Frage von Friedemann K. •

Frage an Joachim Mertes von Friedemann K. bezüglich Verkehr

Guten Tag Herr Mertes,

zu der Nürburgringinsolvenz und insbesondere den letzten Entwicklungen, nämlich dem Austausch des von der Ministerpräsidentin Dreyer favorisierten Erwerbers Wild (bzw. dessen Firma Capricon) gegen einen (oder mehreren?) russischen Oligarchen namens Charitonin in einer "Nacht und Nebel-Aktion" - Siehe Wirschaftswoche vom 9.11.14 "Charitonin-Deal könnte noch kippen" - haben Sie lt. Überschrift der Rhein-Zeitung vom 11.11.2014 folgenden Kommentar abgegeben: "Mertes: Am Ring ist mir ein Russe lieber als ein Nordrhein-Westfale ohne Geld".

Kann ich davon ausgehen, dass Sie durch dieses Statement zum Ausdruck bringen möchten , dass Ihre Priorität bei der Veräußerung des Nürburgrings darauf liegt, möglichst viel Geld als Ersatz für den durch Reihe von inzwischen zurückgetretenen SPD-Politikern in der Landesregierung und Fraktion (Minister Deubel und Kühl, Ex-Wirtschaftsminister und Fraktionsvorsitzender Hering)verursachten 500 Millionen EUR Schaden einzunehmen?

Wenn dem so sein sollte: Wie bewerten Sie den Umstand, dass bei der Auswahl des ersten Erwerbers Robertino Wild - der von Ihnen erwähnte "Nordrhein-Westfsle ohne Geld" - durch den Insolvenzverwalter Kaufinteressenten wie die Investmentgesellschaften H.I.G und Nexovation, die weitaus mehr Geld als der "Nordrhein-Westfale ohne Geld" angeboten hatten - lt. WiWo 100 Mill EUR i.G. zu Wild, der den Ring für 71 Mill EUR bekommen hat - nicht zum Zuge kommen durften?

Ist Ihnen ein "reicher Russe", der 71 Mill EUR zahlt, lieber als, um in der Terminologie des ehemaligen SPD-Parteivorsitzenden Müntefering zu bleiben, amerikanische oder englische Heuschrecken, die 100 Mill EUR angeboten haben?

Mit freundlichen GRüßen

Friedemann Kobusch

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Kobusch,

danke für Ihre Anfrage. Ich wollte in meinem Statement zum Ausdruck bringen, dass ich zum Maßstab der Bewertung weder Rasse, Geschlecht noch Pass zur Grundlage nehme. Im Übrigen ist Ihre Einschätzung auch technisch unzutreffend, denn für das Verfahren ist der Insolvenzverwalter zuständig und verantwortlich.

Mit freundlichen Grüße
Joachim Mertes