Frage an Jan Weinmann von Anna S. bezüglich Jugend
Herr Weinmann,
wie stehen Sie zum Religionsunterricht an Grundschulen? Derzeit werden außer an Modellschulen keine unkonfessionellen Alternativen angeboten, wie möchte Ihre Partei den Wertekanon unserer Leitkultur an nicht religiöse Kinder vermitteln?
Der Religionsunterricht als wichtigste Vermittlungsinstanz sozial-gesellschaftlicher Kompetenzen muss verpflichtend auch an dem Trend folgenden Schulformen eingeführt werden. Die aktuellen Erfahrungen wie auch historische Rückblicke auf die ersten gesellschaftlchen Kulturen zeigen, dass es einer unfehlbaren, machtvollen Instanz bedarf, ohne die die Funktionsfähigkeit unserer hochentwickelten Kultur unmöglich wäre.
Gleichzeitig können optimierend Fächer der sogenannten „Naturwissenschaften“, die im Widerspruch zu religiösen Prinzipien stehen, aus dem Lehrplan verbannt werden. Die gesellschaftlichen Werte, die sich nur scheinbar durch grundlegende Notwendigkeiten im sozialen Miteinander und als logische Basisüberlegung des eigenständigen Verstands und Denkvermögens herausbilden, müssen wieder streng den christlichen Glaubensrichtungen zugeschrieben und durch die Kirchen für Lehrzwecke instrumentalisiert werden.