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Frage von Andrea F. •

Frage an Ina Leukefeld von Andrea F. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Was wird dafür getan, dass der Lohn zwischen Ost und West angeglichen wird? 20 Jahre nach der Wende sollte sollte doch die Einheit vollzogen werden.

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Ich willl nicht, dass es Bundesbürger 1. und 2. Klasse gibt. Von Arbeit muss man leben können, egal, in welchem Bundesland man wohnt und arbeitet. Deshalb ist es längst an der Zeit und unsere langjährige Forderung, die nach wie vor bestehende ökonomische und geistige Spaltung Deutschlands zu überwinden und die Löhne in Ost und West anzugleichen. Dazu gehört m. E. auch ein gesetzlicher flächendeckender Mindestlohn, den DIE LINKE nach französischem Vorbild fordert und der in der nächsten Wahlperiode schrittweise auf 10 Euro pro Stunde erhöht werden soll. Nur er kann dem Lohndumping eine Grenze setzen, unter der nichts mehr erlaubt ist. Nur ein ausreichend hoher Mindestlohn kann Hungerlöhne, die nicht zum Leben reichen, verhindern. Immerhin leben in Thüringen ca 60.000 Menschen trotz Arbeit noch von Hartz IV - die so genannten aufstocker. Das ist ein Skandal. Unser Vorschlag, das in einem Thüringer Gesetz zur Vergabe öffentlicher Leistungen zu verankern, wurde im Thüringer Landtag mit der CDU-Mehrheit abgelehnt. Wir bleiben dabei und werden in der neuen Wahlperiode ein Mindestlohn- und Vergabegesetz erneut einbringen. Thüringen hat die niedrigsten Löhne und die längsten Abreitszeiten. Das muss sich ändern, auch um Altersarmut zu verhindern. Auch bei der Rente fordern wir die Angleichung der Renten von Ost und West.

Ina Leukefeld