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Holger Apfel
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Frage von Max S. •

Frage an Holger Apfel von Max S. bezüglich Kultur

Herr Apfel,
warum haben Sie sich in diesem Wahlkampf eigentlich nicht wenigstens in dem Wahlkreis gezeigt, den sie zu vertreten gedenken?

Deutet ein solches Verhalten nicht doch arg auf eine reine Zählkandidatur hin?
Warum sollten die Wähler einen Kandidaten wählen, der sich vor ihnen offensichtlich versteckt?

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Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Stern,

vielen Dank für Ihre Frage, die mich ein wenig verwundert, da in den letzten Wochen eine Vielzahl an Informationsständen im Wahlkreis stattfanden und viele interessante Bürgergespräche geführt werden konnten - so z.B. vor allem in Kamenz, in Hoyerswerda und auch in Großenhain.

Durch die unglaubliche Kriminalisierung einer mit fast 10 % im Landtag vertretenen Partei ist es uns leider nicht möglich, öffentliche Saalversammlungen durchzuführen, da durch den gesellschaftlichen Druck und die Androhung der gesellschaftlichen Ausgrenzung selbst wohlgesonnene Gastwirte und Hotelbesitzer keine Räumlichkeiten an die NPD vermieten. Wir haben uns leider auch dazu entscheiden müssen, Termine z.B. von Infoständen nicht im Vorfeld öffentlich bekannt zu geben, da es in der Vergangenheit immer wieder zu Ausschreitungen, systematische Überfällen und Störaktionen durch den politischen Gegner gekommen ist. Dieser versuchen leider immer wieder, gerade den direkten Bürgerkontakt der NPD zu verhindern.

Im übrigen wird Ihnen sicher auch aufgefallen sein, daß die NPD seit vielen Monaten aus dem gesellschaftlichen Diskurs ferngehalten wird. Die NPD wird nicht zu öffentlichen Wahlforen und Podiumsdiskussionen eingeladen, und während CDU/SPD/PDS/FDP/Grüne in der Presse umfangreich die Möglichkeit erhalten, ihre Programme vorzustellen und auf ihre Veranstaltungen hinzuweisen, wird die NPD redaktionell auf beispiellose Art und Weise totgeschwiegen. Die SZ verschweigt sogar die Vorstellung meiner Kandidatur und erweckt so den Eindruck, daß es nur fünf Direktkandidaten gäbe. Hinzu kommt, daß SZ, Morgenpost, Wochenkurier und Oberlausitzer Kurier allesamt einen Anzeigenboykott gegen die NPD beschlossen haben, der es nicht einmal möglich macht, bezahlte Anzeigen zu veröffentlichen. Der Hintergrund ist klar: Durch redaktionelle und werbungstechnische Ausgrenzung soll den Bürgern der Eindruck vermittelt werden, die Partei sei untätig und nicht präsent. Wir werden uns davon jedoch nicht beirren lassen und auch in den letzten Tagen einen engagierten Wahlkampf führen - und zwar nicht nur in meinem Wahlkreis, sondern im gesamten Bundesgebiet.

Mit freundlichen Grüßen

Holger Apfel