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Frage von Gertrud B. •

Frage an Hermann Scheer von Gertrud B. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Scheer,
Sie sind mein Bundestagsabgeordneter, daher die Frage: Was werden Sie tun, wie werden Sie Ihren Einfluss geltend machen um die Willkür bei Fachärzten gegenüber Kassenpatienten abzustellen?
Meine Erfahrungen im Rems-Murr-Kreis:
1. Orthopäde - abkanzelnder Umgangston, oberflächliche Behandlung; nun gut, das mag meinsubjektiver Eindruck sein.
2. Neurologe - Protestplakat im Wartezimmer, darauf Vergleiche verschiedener Dienstleistungen mit ärztlichen Leistungen im Hinblick auf die Kosten. Ungefragt wurde ein EEG gemacht, danach im Sprechzimmer sollte ich auf den Herrn Doktor in Unterhosen warten, wohlgemerkt, das war mein 1. Kontakt mit dieser Praxis, ich kannte den Herrn nicht - Wo bleibt hier die Wertschätzung des Gegenübers, des Patienten, der ein Vertrauensverhältnis zum Arzt aufbauen soll?
(Nebenbei: meine Friseurin geht freundlich und höflich mit mir um)-
3. Hautarzt: die Kassenleistung Hautkrebsvorsorge (21,18€) wird nur gegen Vorkasse von 34€ gemacht.( Tatsächlich mit Befund.)
Diese 34 € sind aber offensichtlich noch relativ günstig, wie mir das Beispiel meiner Tochter zeigt: sie vereinbarte an ihrem Studienort mit einer Hautrarztpraxis dieselbe Vorsorgeuntersuchung und wurde sofort am Telefon aufgefordert zum Untersuchungstermin 63,89€ mit zu bringen.
Was werden Sie als Bundestagsabgeordneter tun um diese Ungeheuerlichkeiten zu unterbinden? Als Kassenpatientin habe ich meine Beiträge zu bezahlen und muss die Willkür der, durch ihre kassenärztlichen Vereinigungen vor Konkurrenz geschützten Ärzte aushalten.
Ist es nicht möglich dem Unsinn mit vielen unterschiedlichen Krankenkassen und vor allem auch dem anonymen Abrechnungsverfahren ein Ende zu machen. Für alles mögliche ist die Bürgerin mündig, nur, wenn sie Kassenpatient ist, scheint sie nicht Rechnungen prüfen und weiterreichen zu können.
Ich hoffe auf ein rasches und angemessenes Handeln der Politik und bin auf Ihre Antwort gespannt
mit freundlichen Grüßen
Gertrud Bohnacker

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