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Henning Foerster
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Frage von Klaus-Jürgen E. •

Frage an Henning Foerster von Klaus-Jürgen E. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Foerster,

Bestehendes Atomendlager Asse eine von staatlichen Stellen verursachte Atommüllkippe, mit der Folge teurer Sanierung mittels Steuergelder.
Atomendlagerung! Ein aus meiner Sicht politisch benutzter Verschleierungsbegriff: "Haben wir ein Endlager, ist der Atommüll verschwunden."

Wie stehen Sie zu dieser Endlagerung staatlichen Atommülls?

Wie entsorgen sich die privaten Großkonzerne von ihrem Atommüll?

Was sagen Sie zu den Bestrebungen im Zwischenlager Lubmin noch mehr Kastoren zu konzentrieren?

Mit freundlichen Grüßen!

Klaus-Jürgen Ende

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Ende,

zunächst Vielen Dank für Ihre Anfrage(n), die ich wie folgt beantworten möchte:

Grundsätzlich bin ich gegen die Einlagerung von weiterem Atommüll in Greifswald. Neben den Gefahren, die von den Castoren ausgehen, den Sicherheitsmängeln (z.B. im Fall von Flugzeugabstürzen usw.) passt die Einlagerung nicht zum vielfach beworbenen Tourismus- und Gesundheitsland MV. Bereits im Jahr 2009 haben die Energiewerke Nord als Betreiber beim Innenminister des Landes die "unbefristete Pufferlagerung" beantragt, Ende 2010 hat der Bundestag die Finanzierung des Zwischenlagers bis 2080 beschlossen. Bleibt es dabei, werden weitere Castoren folgen. Ein juristisch nicht anzufechtendes und dauerhaft sicheres Endlager für Atommüll wird es nach Auffassung von zahlreichen Experten schwerlich geben. Daher fordert die LINKE konsequent die unumkehrbare Stilllegung aller Atomkraftwerke. Dies geht aus unserer Sicht nur durch die Aufnahme des Atomausstiegs ins Grundgesetz. Dagegen setzen wir in MV vor allem auf die Förderung erneuerbarer Energien. Wir sind der Überzeugung, dass unser Land seinen Energiebedarf bis zum Jahr 2020 auf diesem Wege decken Kann.

Mit freundlichen Grüßen

Henning Foerster

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