Hans Rothe
WASG
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Frage von Dorothea V. •

Frage an Hans Rothe von Dorothea V. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Rothe, mich bewegt die Sorge um unkalkulierbare Gesundheits-/ Umwelt- u. Landwirt-schaftsfolgen durch GVO.
Welche persönliche Überzeugung und politische Absicht vetreten sie dazu? WIE wollen sie die Haftungsfrage regeln, den Ökologischen Landbau fördern, halten Sie ein Nebeneinander von GVO und unkontaminierten Pflanzen/ Tieren für realisierbar?
MfG D: Voß

Antwort von
WASG

Sehr geehrte Frau Voß,

für einen gelehrnten Tiefbauer ist die Frage schon etwas kompliziert. Da ich aber , am Landeswahlprogramm mitgewirkt habe und somit schon ein wenig über die Materie informiert bin fällt es mir nicht so schwer Meine und die der WASG M-V Ihnen kund zu tun. Wir lehnen jede Form des Einsatzes von genmanipulierten Produkten in der Landwirtschaft ab. Aus dem Ausland eingeführte genmanipulierte Produkte müssen deutlich als solche gekennzeichnet werden. Wir wollen den Umbau der Landwirtschaft zu regionalen Versorgern der Bevölkerung mit gesunden, preiswerten Lebensmittel. Die schon in Gang gesetzte Ökologisierung der Landwirtschaft,an der sich in M - V auch viele Genossenschaften und Großbetriebe beteiligen, muss weiter forciert und sozial ausgestaltet werden. Wir wollen an den agrarwissenschaftlichen Lehrstühlen die Erforschung ökologischer und artengerechter Methoden in der Pflanzen und Tierzucht vertiefen und ausbauen. Ziel bei der Verwirklichung einer ökologischen Landwirschaft muss es sein, dass Einkauf auf dem Wochenmarkt oder Markthalle kein Luxus bleibt, sondern wieder zur Selbstverständlichkeit wird. Wir unterstützen ein Landesförderungsprogramm für die Dierektvermarktung ökologischer Produkte, damit sie effizienter und damit billiger auf den regionalen Märkten angeboten werden können. Um diese Ziele zu erreichen, wollen wir die Agrarsubventionen ausschließlich für die Förderung von Betrieben verwenden, die den Anforderungen an umwelt und tiergerechtes Wirtschaften und der Erzeugung gesunder, chemisch unbelasteter Lebensmittel genügen und die in der EU erzeugte Futtermittel einsetzen. Es ist inakzeptabel, dass die Agrarsubventionen der EU weiterhin vor allem der industriell betriebenden Landwirtschaft zugute kommen, die mit starken Beeinträchtigungen von Boden, Gewässer und Tierschutz verbunden ist. Ich, bzw, die WASG wird sich dafür einsetzen, dass Agrarsubventionen in der Regel mit Arbeitsplatzverpflichtung zu tariflichen Bedingungen gewährt werden

MfG
Hans Rothe