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Frage von Jule T. •

Frage an Gunnar Eisold von Jule T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Eisold,

wir Hundehalter in Langenhorn haben es gut: Nach bestandener Prüfung zur Leinenbefreiung können wir entspannt mit unseren Vierbeinern in den Grünanlagen spazieren gehen. Das ist aber nicht in allen Stadtteilen so, denn beispielsweise die Bezirke Altona, Mitte und Eimsbüttel haben die Globalrichtlinie nicht so vorbildlich umgesetzt, wie die Bezirke Harburg, Wandsbek und teilweise auch Nord. Dabei berufen sich diese Bezirke immer auf die Grünanlagenverordnung, die die kurze Leine vorschreibt. Nun meine Frage: Würden Sie sich für eine Änderung der Grünanlagenverordnung dahingehend einsetzen, den Passus der 2-Meter-Leine zugunsten des sog. Hundeführerscheins zu ändern? Will heißen, dass geprüfte Hunde, die nachgewiesen haben, dass von ihnen keinerlei Belästigung oder Gefahr ausgeht, auch in den Grünanlagen vom generellen Leinenzwang befreit sind.

Hundefreundliche Grüße

Jule Thumser

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Thumser,

vielen Dank für Ihre Frage. Sie haben Recht: In Langenhorn haben wir das Problem glücklicherweise nicht mehr. Ich selber gehörte anfänglich zu denen, die sich fragten, ob diese pauschale Lösung funktionieren kann. Nach meiner Erfahrung aus den vergangenen Jahren und vielen Gesprächen mit Langenhornerinnen und Langenhornern mit und ohne Hund funktioniert sie sehr gut und ich habe als Politiker an dieser Stelle (auch sehr gern) dazu gelernt. Hiervon berichte ich meinen Kolleginnen und Kolleginnen auch, wenn in anderen Bezirken über Verbesserungen nachgedacht wird.

Die von Ihnen aufgezeigte Praxis in drei Bezirken zeigt allerdings, dass die rechtliche Grundlage für eine großzügige Regelung in anderen Bezirken bereits vorhanden ist. Die Bezirke sind erfahrungsgemäß wenig angetan davon, ihnen Kompetenzen wieder wegzunehmen. Mir fehlen bisher Argumente, warum es notwendig sein soll, eine Hamburg-einheitliche Vorschrift zu schaffen. Ich bin aber auch hier gern bereit dazuzulernen und für Argumente offen.

Herzlicher Gruß

Gunnar Eisold