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Guido van den Berg
SPD
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Frage von Werner P. •

Frage an Guido van den Berg von Werner P. bezüglich Wirtschaft

1. Frage

Wann wird die Landstrasse zwischen Oberaussem und Glessen repariert ?

2. Frage
Wann verändern die Beweispflicht (EVU) für Bergschäden und stärken somit die Bürgerrechte ?

3. Frage
Wie ist Ihre Position sofern Portigon (WestLB Rechtsnachfolger) nicht wie geplant veräußert werden kann. Was geschieht insbesondere mit den dort gebündelten Verpflichtungen gegenüber den Arbeitnehmern ?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Peters,

besten Dank für Ihre drei Fragen, auf die ich gerne antworte. Zur 1. Frage: Wie Sie wahrscheinlich schon selber gesehen haben, hat der Landesbetrieb Straßenbau NRW mit den Arbeiten für die Reparatur der Fahrbahndecke diese Woche begonnen.  

Zur 2. Frage: Die Rhein-Erft-SPD und ich setzen sich für die Beweislastumkehr bei Bergschäden ein. Hierzu hat die Rhein-Erft-SPD bereits im Juli 2010 folgenden Beschluss gefasst:

Der Parteitag fordert den Gesetzgeber auf Bundesebene auf, dafür Sorge zu tragen, dass eine Umkehr der Beweislast im rheinischen Braunkohlerevier erreicht wird. Ziel muss immer sein, den Geschädigten eine vergleichbare Rechtsstellung zu verschaffen wie denen in der Steinkohle.

Von Bergschäden Betroffene im Braunkohlerevier müssen nachweisen, dass der Schadensverursacher der Bergbau ist. Für die Anwendung dieses Verfahrens ist es notwendig, dass der Geschädigte externe Gutachter hinzuzieht, welche nachweisen müssen, dass der Bergbautreibende der Verursacher des Schadens ist. Die Einrichtung einer Schlichtungsstelle wie in NRW, an die Betroffene sich wenden können, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist allerdings nur ein erster Schritt, dem weitere folgen müssen. Wünschenswert wäre es, dieses Verfahren demjenigen anzugleichen, welches im Steinkohlerevier bereits angewendet wird. Hier muss der Bergbautreibende nachweisen, dass er nicht für den Schaden verantwortlich ist. Dies senkt die finanziellen Risiken für die Geschädigten erheblich. Ziel ist es also auch in den Braunkohlerevier eine Umkehr der Beweislast zu erreichen.

Zur 3. Frage: Ich bitte Sie um Verständnis, dass ich Ihnen zur zukünftigen Entwicklung der neu geschaffenen Portigon-Bank und den damit verbundenen Stellenabbau derzeit keine Einschätzung abgeben kann. Aufgrund der Vielzahl an Themen zu denen ich befragt werde, konnte ich mich bisher nicht in diese Materie einarbeiten. Deswegen gebe ich Ihnen lieber diese ehrliche Rückmeldung als eine schwammige oder unqualifizierte Antwort.

Falls Sie Nachfragen haben, melden Sie sich bitte.

Mit freundlichen Grüßen

Guido van den Berg