Gerhard Gregori
NPD
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Frage von Tobias S. •

Frage an Gerhard Gregori von Tobias S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Dr. Gregori,

ich wüßte gern Ihre Meinung zu gentechnisch veränderten Pflanzen.

Mfg Schmid Tobias

Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Schmid,

zu diesem Thema müßte ich eigentlich wissenschaftlich eingehender meine Ansicht erläutern und auch zu den drohenden Abhängigkeiten von US-Monopolisten etwas äußern. Hier aber nur in Kürze:

Ich bin grundsätzlich gegen jede künstliche genetische Veränderung von Futterpflanzen oder Lebensmitteln.

Selbst manche Politiker, die sich hauptberuflich politisch damit befassen, werfen bei GEN einiges durcheinander. Ich meine hier nicht die gentechnisch hergestellten Stoffe, wie z. B. Impfstoffe, Insulin, und andere. Dabei werden z. B. Bakterien gentechnisch dazu gebracht, daß sie diese Stoffe produzieren. Die so erzeugten Stoffe sind genetisch nicht verändert. Diese Verfahren sind von großem Vorteil für die Menschen. Ich stehe voll dazu.

Gemeint sind hier künstlich gemachte genetische Veränderungen an Pflanzen, die zu einer anderen Pflanze führen.

Genetische Veränderungen an Pflanzen und anderen Lebewesen hat es in den vergangenen Milliarden Jahren immer gegeben. Z. B. durch Strahlung aus der Umwelt, durch eigene Störungen in der Erbsubstanz, oder auch einfach so, spontane Mutationen. Auch dadurch ist die Anpassungsfähigkeit und die Artenvielfalt der Organismen gegeben. Aber Fraßfeinde und Nützlinge hatten meist Millionen Jahre Zeit, sich auf die Gegebenheiten einzustellen, bzw. die Evolution hat sich mit Selektierung darauf "eingestellt". Dies ist aber bei dem Vorhaben, das ein US-Monopolist gegen den Willen der meisten Bauern durchsetzen will, nicht gegeben.

Welche biologischen Auswirkungen auf Bienen, Hummeln, zehntausende weniger bekannte Insekten, Vögel, Nager usw. eine im genetischen Zustand veränderte Spezies hat, ist doch wohl weitgehend unbekannt und interessiert anscheinend den US-Konzern auch gar nicht.

Die Dummheit oder das Desinteresse mancher Politiker an solch lebenswichtigen Fragen erkennt man an der Diskussion, wie weit der Abstand zu normalen landwirtschaftlichen Flächen sein sollte. Da wird von 100 Metern oder ein wenig mehr geschwafelt. Als ob sich der Wind oder ein Insekt beim Pollentransport an die von solchen Politikern gezogenen Grenzen halten würden.

Bei meiner früheren Tätigkeit an einem Universitäts-Hygieneinstitut haben wir Messungen in der Luft bis zu 5000 Metern Höhe vorgenommen. Selbst in dieser Höhe wurden viele Mokroorganismen gefunden. Manche werden sich noch erinnern, als rotbrauner Sand von der Sahara bis zu uns geblasen wurde.

Mit freundlichem Gruß! Dr. Gerhard Gregori