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Gabriele Lösekrug-Möller
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Frage von Uwe S. •

Frage an Gabriele Lösekrug-Möller von Uwe S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

(31.1.2011) Sehr geehrte Frau Lösekrug-Möller,

in meiner Sonntagszeitung vom 23.1.2011 lese ich auf Seite 7, dass Sie "Klarheit in die Sache ... bringen" wollen und eine lückenlose Aufklärung fordern, was den Todesfall und andere Ungereimtheiten auf der Gorch Fock betrifft.

Sie haben der Mutter der Offiziersanwärterin einen Brief geschrieben und ihr Ihr Mitgefühl ausgesprochen. Was haben Sie Ihr geschrieben?

Wie geht es nun weiter? Sind Sie in einem Ausschuss (Mitglieder?), der sich der Sache annimmt oder ist Ihr Engagement rein persönlich privater Natur?

Wenn Sie in einem Ausschuss sind: Was ist bisher getan und geschrieben worden? Wer führt ihn?

Sie haben mit dem Wehrbeauftragten des Bundestages, Hellmut Königshaus, gesprochen. Was ist dabei herausgekommen? Darf ich den Schriftverkehr mit ihm einsehen?

Als Bürger dieses Staates will ich wissen, was konkret in der Sache geschah/geschieht/geschehen wird, und Sie können mir dabei helfen.

Unqualifizierte Berichte in der Bild oder anderen oberflächlichen Medien oder gar die Blablas einiger Politiker, die sich gerne im Scheinwerferlicht räkeln, lassen mich unwissend.

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Schmiedecke

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schmiedecke,

danke für Ihre Nachfrage.
Sie haben Recht, ich möchte mich bemühen, einen Teil Klarheit über die bedauerlichen Todesumstände der Kadettin zu bringen und ich habe an die Mutter geschrieben.

Mir war es wichtig auch von Seiten der zuständigen Wahlkreisabgeordneten der Mutter mein Beileid zu signalisieren. Zusätzlich berührt mich, dass nun Begleitumstände und Berichte ans Licht kommen, die den Tod ihrer Tochter in ein sehr kritisches Licht rücken, was für die Angehörigen eine zusätzlich schwierige Situation ist.

Ich habe der Mutter signalisiert, dass ich Ihren Zorn und Ihre Forderungen nach personellen Konsequenzen gut verstehen kann.

Da ich nicht Mitglied des Verteidigungsausschuss bin nutze ich den üblichen Weg und habe die zuständigen Berichterstatter meiner Fraktion gebeten, meine Fragen und das Aufklärungsbegehren in die entsprechenden Gremien zu tragen. Über die Sprecher dort werde ich wieder informiert.

Das Bundesministerium der Verteidigung ist in der Pflicht, einen Untersuchungsbericht dem Verteidigungsausschuss des Bundestages vorzulegen.

Schon am 20.1. habe ich das persönliche das Gespräch mit Herrn Königshaus, dem Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, gesucht und ihn zu lückenloser Aufklärung aufgefordert.
Missstände, wie sie in den Eingaben von Crewmitgliedern der Gorch Fock beschrieben werden, müssen aufgedeckt werden und, bestätigen sie sich, zu harten Konsequenzen führen. Er hat mir versichert, dass er nicht locker lassen werde, bis er ein klares Bild über die Lage an Bord des Schulschiffes habe.

Ich werde ihn beim Wort nehmen.

MfG

Gabriele Lösekrug-Möller