Warum stehen Rentenalter-Erhöhung und Bürgergeld-Kürzung zur Debatte, nicht aber Kürzungen bei Auslandshilfen, NGO-Förderung oder Leistungen für Asylbewerber?
Die Diskussion um Sozialkürzungen betrifft primär die eigene Bevölkerung – etwa durch eine mögliche Anhebung des Rentenalters oder Kürzungen beim Bürgergeld. Gleichzeitig scheint es keine breite politische Debatte darüber zu geben, ob auch Ausgaben in anderen Bereichen – wie die staatliche Finanzierung international tätiger NGOs, Subventionen des BMZ für Projekte im Ausland oder die Ausgestaltung der Leistungen für Asylbewerber – stärker überprüft und ggf. angepasst werden könnten. Auch das Bürgergeld für Geflüchtete aus der Ukraine wird nicht thematisiert, obwohl in vielen anderen EU-Staaten ausschließlich Grundsicherungsleistungen im Asylsystem gewährt werden. Wie erklären Sie diesen Schwerpunkt auf Kürzungen im Inland? Wäre eine breiter angelegte Ausgabenprüfung nicht gerechter und politisch ausgewogener?