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Über Daniel Fürst

Ausgeübte Tätigkeit
Schornsteinfegermeister / Energieberater
Wohnort
Neu-Ulm
Geburtsjahr
1984

Daniel Fürst schreibt über sich selbst:

Portrait von Daniel Fürst

Als Schornsteinfegermeister und Gebäudeenergieberater begegne ich bei meiner Arbeit vielen unterschiedlichen Menschen. Ich weiß, wie sie sich fühlen und an welchen Stellen es fehlt. Seit 2015 vertrete ich die Interessen meiner Kolleginnen und Kollegen als Bundesvorsitzender der Gewerkschaft des Schornsteinfegerhandwerks. Zusammen mit meiner Frau und unserem kleinen Sohn wohne ich im Herzen von Neu-Ulm, wo die Wege zu all den schönen Plätzen unserer Stadt nahe beieinander liegen.

Vor vielen Jahren habe ich erkannt, dass es mir viel Freude bereitet, unsere Gesellschaft mitzugestalten. Darum trat ich 2007 in die SPD ein und versuche seither, mich mit sozialer Politik für die Menschen einzusetzen. Vor allem schlechter gestellte Menschen unserer Gesellschaft, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und Familien liegen mir besonders am Herzen. Für diejenigen lohnt es sich ganz besonders, Politik zu machen und sich einzusetzen.

Nach meiner Lehre als Schornsteinfeger bin ich dem Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger (ZDS), der Gewerkschaft des Schornsteinfegerhandwerks, beigetreten. Über viele ehrenamtliche Stationen bin ich mittlerweile Bundesvorsitzender dieser Gewerkschaft und vertrete die Interessen der Beschäftigten in diesem Handwerk.

Seit 2020 engagiere ich mich auch in der Kommunalpolitik als Stadtrat der Stadt Neu-Ulm und seit März 2022 als Kreisrat im Landkreis Neu-Ulm. Ich möchte, dass wir eine starke Gesellschaft bleiben. Eine Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen wird und in der die besser Situierten sich für die Schwächeren einsetzen. Ich möchte, dass wir weiterhin in einem wohlhabenden Land leben. In einem Land, in dem sich niemand Sorgen um seine Existenz machen muss. Das erreichen wir unter anderem, indem Beschäftigte ordentlich bezahlt werden. Nur so werden wir auch künftig eine starke Wirtschaft haben. Bei dem notwendigen Transformationsprozess zu mehr erneuerbarer Energie und weniger Kohlenstoffdioxidausstoß müssen wir mit viel Fingerspitzengefühl hinsichtlich unserer Wirtschaftsleistung vorgehen. Aufgabe des Staates ist es, diese Entwicklungen zu fördern und zu fordern.

Ich will Familien stärker in den Fokus rücken: Wir benötigen einen schnelleren Ausbau der Ganztags-Kinderbetreuung und Gebührenfreiheit beim Besuch öffentlicher Kindertageseinrichtungen. Insbesondere Alleinerziehende müssen deutlich mehr entlastet werden.

Die Energiekrise hat uns gezeigt, wo die Schwächen unserer Infrastruktur liegen. Ich möchte, dass wir unabhängig von Energieimporten aus dem Ausland werden und unser Land autark mit erneuerbaren Energien versorgen können. Auch Bayern muss die Potentiale ausschöpfen, die uns zur Verfügung stehen, und darf bei diesem Transformationsprozess nicht weiter mit angezogener Handbremse handeln. Wir sind ein Land mit vielen Industriebetrieben, insbesondere in der Automobilbranche. Der Transfer zu erneuerbarer Energie und Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 schreitet schnell voran. Schon heute siedeln sich Industriebetriebe bevorzugt dort an, wo günstiger Strom aus Sonne und Wind verfügbar ist. Aus diesem Grund müssen wir in Bayern den Weg dorthin sicher begleiten. So schützen wir unsere Wirtschaft und am Ende unsere Arbeitsplätze.

Um den Gebäudebestand Klimaneutral zu gestalten, geht die Bundesregierung mit gutem Beispiel voran. Es gibt vom Bund milliardenschwere Förderprogramme zur Gebäudesanierung. Das ist gut und richtig so. Doch das allein reicht nicht aus. Der Freistaat Bayern muss mit zusätzlichen, eigenen Förderprogrammen die Bestrebungen eines klimaneutralen Gebäudebestandes unterstützen. Nur so gelingt die Energiewende und ganz nebenbei sparen sich die Eigenheimbesitzer und Mieterinnen und Mieter hohe Energiekosten.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bayern Wahl 2023

Angetreten für: SPD
Stimmkreis: Neu-Ulm
Stimmkreis
Neu-Ulm
Wahlkreisergebnis
8,75 %
Erhaltene Personenstimmen
6470
Wahlliste
Wahlkreisliste Schwaben
Listenposition
4

Kandidat Bayern Wahl 2018

Angetreten für: SPD
Stimmkreis: Neu-Ulm
Stimmkreis
Neu-Ulm
Wahlkreisergebnis
10,10 %
Wahlliste
Schwaben
Listenposition
11

Politische Ziele

In Deutschland und insbesondere in Bayern leben viele Leute gut. Wir haben eine sehr niedrige Arbeitslosenquote, eine anhaltend gute Wirtschaftslage und sogar die Zahl der Strafdelikte ist in jüngster Vergangenheit stark zurückgegangen. Gerade junge Menschen haben scheinbar alle Chancen, etwas mit ihrem Leben zu machen. Dennoch werden viele von Sorgen begleitet. Das Gefühl treibt viele um, dass es nur manchen in unserer Gesellschaft gut geht. Ein Gefühl, dass wir ganz schnell verlieren könnten, was wir heute noch haben. In der Tat ist diese Sorge oft berechtigt.

Denn was fehlt, ist so etwas wie eine Sicherheitsgarantie. Die Gewissheit, dass wir uns nicht fürchten müssen, den Arbeitsplatz zu verlieren. Und falls dies doch passiert, niemand deshalb in eine existenzgefährdende Lage gerät. Es fehlt die sichere Aussicht, dass wir uns unseren Wohnraum auch in zehn oder zwanzig Jahren noch leisten können. Es fehlt die Zusage, dass wir auch im Alter ein Dach über dem Kopf haben und sich jemand um uns kümmert. Es fehlt vor Allem auch das Versprechen, dass junge Menschen morgen und übermorgen die Chance haben, ihre Träume zu verwirklichen, da beispielsweise die Bildung bis zum Master, aber auch dem Meister frei ist.

Es geht in Deutschland und Bayern nicht allen gut. Und manchen auch nur für den Moment.

Die politischen Antworten auf die Unzufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger sind meines Erachtens nach nicht ausreichend. Insbesondere nicht die Antworten, die wir für jüngere Leute haben. Um die soziale Sicherheit in unserem Land wieder herzustellen muss vieles angepackt und verbessert werden. Angefangen bei bezahlbarem Wohnraum, einer Verbesserung der Einkommensverhältnisse von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, Verbesserungen im Versorgungssystem und den Sozialkassen. Nicht zuletzt fehlt auch eine gehörige Portion Verständnis für die Sorgen und Ängste derer, denen es eben nicht so gut geht wie dem „Durchschnitt“.

Als Schornsteinfegermeister komme ich beruflich in viele Häuser und Wohnungen. Ich spreche mit den Menschen und habe gelernt, ihnen zuzuhören. Und manchmal ist die größte Sorge, welche die Menschen haben, dass sie nicht ausreichend wahrgenommen werden. Da geht es um mehr als um Politikverdrossenheit. Da muss eine ganze Gesellschaft besser hinhören. Ich möchte eine solche Politik des Zuhörens. Nur dadurch können wir die Menschen verstehen und unsere Gesellschaft für Alle verbessern.