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Dagmar Roth-Behrendt
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Frage von Jürgen M. •

Frage an Dagmar Roth-Behrendt von Jürgen M. bezüglich Senioren

Sehr geehrte Frau Roth-Behrendt,

wie stehen Sie zu dem Vorschlag, keine proz. Rentenerhöhung vorzunehmen, sondern einen einheitl. Festbetrag! Das würde dem "Kleinrentner" helfen und der "Großrentner" würde auch noch eine kleine Erhöhung bekommen, wenn auch nicht mehr so viel wie bisher. Ich bin der Meinung, dass derjenige Rentner, der eine "hohe" Rente erhält (hoher Rentenzugangsfaktor) schon genug Glück in seinem Arbeitsleben hatte, da sollte er in seinem "Nicht-Arbeitsleben" doch solidarisch mit den vielen Kleinrentnern sein können, denen das "Glück" nicht so hold war (z.B. durch Arbeitslosigk.; ich bin Facharb. u. Dipl.-Ing. und muss jetzt wg. jahrelg. Arbeitslosigk. mit 60 Jahren in die lebenslang gekürzte Rente im 3stelligen !! Bereich), zumal ja kein Rentner (i.d.R.) mehr etwas zur Wertschöpfg. beiträgt!
Ich darf als Rentner auch nicht mehr in der GKV versichert werden, weil ich diese "ominösen" Bedingungen nicht erfülle! (mind. 90% Versicherungszeit in der GKV...) Dafür werde ich nun bei Rentenbezug "bestraft", indem ich auf jeden Fall einen höheren KV-Beitrag zu leisten habe! Und das bei einer 3stelligen Rente!! Ich finde das beschämend! Für derart geringe Renten sollten da Ausnahmen gemacht werden! Nun merkt man erst, was man diesem Staat als Rentner noch Wert ist! Sollen denn auf diese Weise mögl. viele Rentner wieder vom Staat abhängig gemacht werden? Sicherlich ist es für Leute wie Sie nur schwer nachzuvollziehen, aber für die meisten Rentner ist es ein Überlebenskampf! Schliesslich habe ich mir meine jahrelg. Arbeitslosigk. nicht ausgesucht! Ich habe immer noch meine fast 1000 Bewerbungsabsagen!! Ich finde, der Abzug von 18% ist in diesen Fällen zu hoch! Und was heisst demografischer Faktor?! Woher wollen Sie schon wissen, wie alt die heute in Rente gehenden Menschen werden? Das trifft vielleicht auf jene zu, die bereits seit 10 oder 20 Jahren in Rente sind!
Da bald Wahlen anstehen, bin ich auf Ihre Antwort gespannt!

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Mehlhorn

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Mehldorn,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Die Kompetenzverteilung zwischen der Europäischen Union und den Mitgliedsstaaten ist im Vertrag über die Europäische Union (aktuell: Vertrag von Nizza) genau geregelt. Die Rentenpolitik, auf die sich Ihre Fragen beziehen, gehört dabei nicht zu den Bereichen, die in der Kompetenz der Europäischen Union liegen.

Es handelt sich dabei um eine ausschließliche Kompetenz der Mitgliedsstaaten. Daher empfehle ich Ihnen, sich mit Frau Andrea Nahles in Verbindung zu setzen. Frau Nahles ist die Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für den Bereich Arbeit und Soziales.

Die Kontaktdaten von Frau Nahles können Sie ihrer Homepage unter www.andreanahles.de (Impressum) entnehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Dagmar Roth-Behrendt