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Claudia Wiest
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Frage von Dagmar G. •

Frage an Claudia Wiest von Dagmar G. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Wiest,

ich habe das Generationenmanifest gelesen und bin beeindruckt, dass es eine Gruppe politisch Aktiver gibt, die meine Meinung, und auch die vieler meiner Bekannten vertreten.
Haben Sie unterschrieben?
Ich finde es sollte ein Ruck durch die Politik gehen. Zu viel liegt im Argen.
Lange habe ich zugesehen, wie die Problemberge immer größer wurden und die Politik immer handlungsunfähiger. Wir leiden unter menschengemachten Naturkatastrophen und den Folgen des ungezügelten Finanzkapitalismus. Wir steuern in ein globales Desaster, wenn wir nicht umdenken und gemeinsam eine Zukunft gestalten, in der wir alle besser leben können.

Ich erlebe eine mutlose Politik, die sich wieder und wieder von Lobbyinteressen vorführen lässt. Worte wie „alternativlos“ haben mich erschreckt und aufgeweckt.
Ich fordere Sie auf, sich für einen gesellschaftlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Wandel im Sinne einer sozialen und nachhaltigen Reform einzusetzen.
Besonders schlimm finde ich, dass die Politik der Gegenwart riesige Schuldenberge auf die Schultern unserer Kinder und Enkel lädt. Selbst in Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen wird das Staatsdefizit weiter erhöht statt abgebaut und damit der Handlungsspielraum der nächsten Generationen dramatisch beschnitten.

Auch dies ist unfair: Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert. Die Regierenden lassen sich von der Finanzindustrie vorführen und missachten die Interessen der BürgerInnen.

Was gedenken Sie zu tun?

mit freundlichen Grüßen
Dagmar Gerl

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrte Frau Gerl,

ja , auch mir ist es ähnlich wie ihnen ergangen als ich das Gernerationenmanifest zum ersten Mal in den Händen hielt und selbstverständlich habe ich dies auch unterzeichnet.

Um als ödp unsere Unabhängigkeit zu bewahren, nehmen wir als einzige Partei keine Gelder von Firmenspenden an und unterzeichnen als Mandatsträger einen Ehrenkodex der jegliche Form von Vorteilsannahme von vornherein unterbindet. - nur so kann von Anfang ehrliche , sauberer Politik betreiben werden.

Unser Grundsatz ist im Sinne unserer Kinder zu handeln und daher jährlich mind. 1% der Einnahmen bei den Schulden zurückzuzahlen , dh. nicht nur Schulden-Stopp , sondern wirklicher Schuldenabbau.

Ich hoffe , ich konnte damit Ihre Bedenken beseitigen
und wünsche noch eine schöne Sommerzeit

Claudia Wiest