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Christoph Ploß
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Frage von Gustav M. •

Frage an Christoph Ploß von Gustav M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Ploß,

Gesundheitsminister Spahn ist zu Hause, er ist an Covid-19 erkrankt. https://www.n-tv.de/politik/Spahn-meldet-sich-aus-der-Quarantaene-article22123056.html . Zugleich ist er laut einer Umfage der Funke Medien favorisierter CDU-Chef https://www.spiegel.de/politik/deutschland/jens-spahn-wird-laut-umfrage-als-cdu-chef-favorisiert-a-3f96447a-f38b-4173-ba92-e9e792cf8494

Wenn nicht einmal der für den Gesundheitsschutz der Bürger verantwortliche Bundesgesundheitsminister vor einer Covid -19 Infektion durch die Gesundheitspolitik geschützt werden kann, wie wollen Sie dann einen einzelnen, unbedeutenden Bürger mit Ihrer Pandemiestrategie schützen?

Betrachten Sie die Erkrankung von Jens Spahn als Kapitulationserklärung der deutschen Pandemiestrategie/-politik vor den Wählern, wie sie symbolhafter nicht sein könnte, sozusagen als Zeichen an die Bürger? Wie viele Wähler vertrauen noch auf Mahnungen und/oder Versprechungen von Politikern, wäre es denn nicht richtiger, sämtliche Covid-19 Massnahmen abzuschaffen, angesichts der offensichtlichen und geradezu symbolhaften Wirkungslosigkeit derselbigen?

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Gustav Meier

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Sehr geehrter Herr Meier,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Trotz aller ergriffenen Maßnahmen werden auch weiterhin in allen Bevölkerungsteilen Covid-19-Erkrankungen auftreten. Ein hundertprozentiger Schutz kann weder für Bundesminister noch für andere Personen garantiert werden. Wir können durch das Einhalten der Abstands- und Hygienemaßnahmen allerdings Ansteckungsrisiken reduzieren und Infektionsketten unterbrechen. Vor dem Hintergrund der steigenden Fallzahlen ist es daher umso wichtiger, dass die bestehenden Abstands- und Hygieneregeln besser umgesetzt und kontrolliert werden. Dafür werde ich mich weiterhin einsetzen.

Ich plädiere außerdem dafür, dass wir eine Langfriststrategie entwickeln und lernen, unter Wahrung von hygienischen Standards, mit dem Virus zu leben. Dazu gehören technische Lösungen wie Luftreinigungsanlagen, dazu gehört aber auch, dass Datenschutz nicht höher gewichtet wird als das Recht auf Bildung, die Berufsausübung oder Freiheitsrechte. Zudem muss die Digitalisierung der Gesundheitsämter noch stärker vorangetrieben werden.

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Ploß

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