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Christine Haderthauer
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Frage von Hendrik S. •

Frage an Christine Haderthauer von Hendrik S. bezüglich Umwelt

Atomenergie ist nur auf dem Papier der billigste Energieträger. Dies hängt u.a. damit zusammen, dass die Kraftwerksbetreiber weder eine ausreichende Versicherung für einen Unfall abschließen müssen – von den jahrzehntelangen Milliardensubventionen in Form von Forschung, Rückbau Atomaltlasten in den Neuen Bundesländern, Steuerbegünstigungen mal ganz zu schweigen. Auch ihre Aussage, Atomenergie würde Deutschland unabhängiger von Importen machen kann nur verwundern: die Importquote von Uran beträgt 100% - Hauptlieferländer sind neben Kanada und Autralien Russland, Kasachstan und Nigeria. Wie bewerten sie die massive Umweltzerstörung in diesen Ländern? Oder sind Sie für die Wiederaufnahme des Uranbergbaus in Sachsen?
Auch ist ihre Aussage bezüglich der Versorgungslücke durch das Umweltbundesamt bereits widerlegt. Obwohl mehrere Atomkraftwerke in den letzten Jahren stillstanden (Wartung oder Störfall) gehört Deutschland nach wie vor zu den Nettoexporteuren von Strom. Ihr Verweis auf Temelin greift also zu kurz.
Auch ist ihre Aussage bezüglich des Endlages in Gorleben nicht richtig: Es spricht eben nicht alles für, sondern vieles Gegen diesen Standort. Wie man im Lager Asse sieht, kann auch ein Salzstock erhebliche Probleme aufwerfen und dementsprechend ist Gorleben auch unter Fachleuten massiv umstritten. Daher wiederhole ich meine Frage: Würden Sie, als Person und als CSU Generalsekretärin ein atomares Endlager in Bayern akzeptieren, wenn sich Gorleben als Fehlschlag erweisen sollte und in Bayern ein geeigneter Standort gefunden würde?

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