Wann wird der Energieausschuss ein Fachgespräch zur Preisbildung und Wettbewerbsdynamik am Strommarkt durchführen?
Laut BDEW-Strompreisanalyse (Oktober 2025) entfallen rund 40 % des Strompreises auf Beschaffung und Vertrieb – mehr als auf Steuern und Abgaben. Während Großhandelspreise (- 6 %) und Netzentgelte (- 4 %) sinken, verharrt der Endpreis bei 39,6 ct/kWh für Haushalte; kleine und mittlere Betriebe zahlen nur geringfügig weniger. Der Markt scheint auf dieser Ebene nicht wettbewerbsfähig zu funktionieren.
Gerade der Mittelstand trägt hohe Energiekosten, ohne von Industrieprivilegien zu profitieren. Energiepolitik muss sich an realen physikalischen und ökonomischen Grenzen orientieren: Wie Vaclav Smil gezeigt hat, entscheidet die Energiedichte je Flächeneinheit über Effizienz und Standortfähigkeit.
Wann wird der Ausschuss ein öffentliches Fachgespräch zur realen Preisbildung ansetzen?
Wie soll künftig Transparenz bei Beschaffungs- und Vertriebskosten gesichert werden?
Und woran können Bürgerinnen und Bürger Sie persönlich am Ende der Legislatur messen, wenn es um faire Energiepreise geht?