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Christian Heinz
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Frage von Ruth W. •

Frage an Christian Heinz von Ruth W. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Guten Tag Herr Heinz,

wie ist es möglich, dass eine Lehramtsanwärterin nach erfolgreichem 1. Staatsexamen ohne erkennbare Vorzeichen keinen Referendariatsplatz erhält? Wäre vorher die Situation transparent gewesen, hätte sie sich z.B. in NRW bewerben können, wo auf Nachfrage alle Bewerber eine Referendariatsstelle bekommen haben. Es ist unfassbar, dass permanent propagiert wird, dass in unserem Lande Kinder fehlen, wir auf qualifizierte Ausbildung setzen müssen und dann nicht sichergestellt wird, dass eine Ausbildung -wie in der freien Wirtschaft üblich- zumindest zeitnah und erfolgreich zu Ende gebracht werden kann. Da sollten sich die Politiker nicht wundern, wenn auf breiter Front die Wähler sich nicht vertreten fühlen - und dies meine ich nicht parteispezifisch.

Auf Ihre Antwort bin ich gespannt.

Freundliche Grüße
Ruth Weissmann
(Mutter von 3 Kindern, die bisher erfolgreich ihren Weg gegangen sind - ohne staatliche Hilfe)

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Weissmann,

vielen Dank für Ihre Zuschrift zum Thema Lehrerausbildung. Ich schlage Ihnen vor, dass Sie künftig bei Fragen unmittelbar mit mir Kontakt aufnehmen. Meine Kontaktdaten finden Sie auf meiner Webseite http://www.christian-heinz.de. Grundsätzlich bin ich nämlich der Ansicht, dass es keines Vermittlers zwischen Bürgern und den Parlamentariern - wie z.B. "Abgeordnetenwatch" - bedarf.

Zu Ihrer Frage: Ich habe großes Verständnis für Ihre Verärgerung dafür, dass derzeit nicht allen Absolventen mit 1. Staatsexamen sofort ein Einstieg in das Referendariat ermöglicht werden kann. Die Hessische Landesregierung arbeitet mit Hochdruck daran, die Einstellungsperspektiven von angehenden Lehrerinnen und Lehrern weiter zu verbessern. Wenn eine Bewerberin oder ein Bewerber, trotz guter Leistungen und positiven Rückmeldungen, nicht zeitnah in ein Anwärterverhältnis aufgenommen werden kann, bedauere ich dies sehr.

Die Auswahl der Bewerber richtet sich sowohl nach der Examensnote, der Wartezeit als auch nach der Fächerkombination. Das Verfahren verläuft nach einem sehr komplexen Vergabesystem mit einem umfangreichen Regelkatalog. Bewerberinnen und Bewerber mit Mängelfächern haben auf Grund der Stellensituation eine größere Chance in das Referendariat übernommen zu werden. Die Hessische Landesregierung hat seit 1999 konsequent neue Referendariatsplätze geschaffen und wird diese weiter ausbauen, um qualifizierten und engagierten Lehrkräften, schnellstmöglich eine Vermittlung in das Referendariat zu ermöglichen.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Heinz

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