Christa Mientus
FDP
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Frage von Max M. •

Frage an Christa Mientus von Max M. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrte Frau Mientus,

1. Wie stehen Sie zum unterschiedlichen Aufbau der Bezirksämter in Berlin und der unterschiedlichen Ressortszuschnitte der Stadträte?

2. Was sind die Vorteile von Marzahn-Hellersdorf? Wo sehen Sie die größten Probleme im Bezirk?

m.f.G. Max Müller

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Müller, vielen Dank für Ihre interessanten Fragen.

ANTWORT 1

Da Berlin eine Einheitsgemeinde ist, also die Stadtbezirke gem. der Berliner Verfassung rechtlich nur unselbständige Teile der Berliner Verwaltung sind, wäre es von Vorteil, wenn alle Bezirksämter unserer Stadt nach dem gleichen Schema aufgebaut wären. Z.B. ist die Verantwortung für Kitas derzeit je nach Bezirk sehr unterschiedlich geregelt.

Ich bin der Meinung, dass die Aufteilung der Ressorts der Stadträte über alle Bezirke gleich sein sollte, damit ein Bürger, der umzieht, oder ein Bauinteressent oder ein Investor nicht in jedem Bezirk wieder neu entdecken muß, wer für sein Projekt der Ansprechpartner ist. Damit wären auch die Leistungen der Stadträte aller Bezirke und ihrer Ressorts für die Bürger endlich untereinander vergleichbar und die unterschiedliche Qualität und die unterschiedlichen Kosten deutlich.
Das würde Transparenz bringen und eine wirkliche Diskussion um eine effiziente Verwaltung ermöglichen.

ANTWORT 2

Mein Bezirk hat eine Vielfältigkeit an Wohn- und Lebensmöglichkeiten, die leider den Wenigsten außerhalb des Bezirkes bekannt ist. Neben dem größten zusammenhängenden Siedlungsgebiet Deutschlands (Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf) mit Ein- und Zweifamilienhäusern, Kleingärten und Villen bietet der Bezirk vergleichsweise für Berlin und deutschlandweit preiswerten Wohnraum in den Großsiedlungen in allen Qualitätsstufen und in allen Eigentums bzw- Mietsformen.
Die Bewohner des Stadtbezirkes um die Wuhle leben in der Mehrzahl gern hier. Sie schätzen ihren grünen Bezirk mit guter Zentrumsanbindung.
Im Berliner Vergleich sind der Ausbildungsgrad und das Haushaltseinkommen überdurchschnittlich. Unser Bezirk hat eine Infrastrukturangbote für alle Generationen (erinnert seien beispielhaft an das Unfallkrankenhaus Marzahn und das Krankenhaus Kaulsdorf).
Wir haben hervorragend ausgebaute Gewerbegebiete, die jedoch leider nicht ausgelastet sind, weil unser Bezirk seit Jahren schlecht nach außen vermmarktet wird, so dass seine Vorzüge hinter den alten Vorurteilen verblassen. Hier hat die Bezirkspolitik versagt.

Aufgabe wird es sein, das externe Ansehen unseres Bezirkes der Realität anzunähern. Dann können wir auch Fortschritte in der Ansiedlung von Unternehmen erwarten, um mehr Es kann nichtt so bleiben , dass die Bezirksverwaltung der größte Arbeitgeber im Bezirk ist und die Hälfte aller Arbeitsplätze stellt. Das ist ein ungesundes Verhältnis.

Ich sende Ihnen aus einem Bezirk mit guter Lebensqualität die besten Wünsche
Christa Mientus