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Frage von Heinrich A. •

Frage an Bernd Scheelen von Heinrich A. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Scheelen,
ich möchte Sie auf meine Frage an Herrn Wimmer zum Thema verweisen.
Eine erste Antwort auf eine der Ihnen gestellten Fragen wäre für mich Anreiz mir auch mehr Mühe zu geben.
Gruß
Heinrich Ackermann

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Ackermann,

Sie beschäftigen sich mit der demographischen Entwicklung in Deutschland und stellen zu Recht in Frage, weshalb eine Partei gewählt werden sollte, die dieses Thema 16 Jahre sträflich vernachlässigt hat. Für die SPD kann ich feststellen, dass wir uns dem Thema angenommen und notwendige Reformen auf den Weg gebracht haben. Ich stimme Ihnen zu. Deutschland wird älter - Zurzeit kommen dreieinhalb jüngere Erwerbstätige jeweils für eine Rentnerin oder einen Rentner auf. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung und sinkender Geburtenraten werden in 30 Jahren nur noch zwei Beschäftigte für jeweils einen Rentenbeziehenden sorgen. Mit den Rentenreformen der SPD-geführten Bundesregierung wurde erstmals eine staatlich stark bezuschusste (bis zu 80%), kapitalgedeckte private Altersversorgung (Riester-Rente) eingeführt. Ein neuer Nachhaltigkeitsfaktor sorgt jetzt für gerechte Beiträge aller Generationen. Die unzeitgemäßen Anreize zu möglichst früher Verrentung wurden abgebaut. Diese Reformen halten die Rentenbeiträge stabil. Die Riester-Rente ist inzwischen auf dem Vormarsch. Rund 300.000 Bürger haben sich im ersten halben Jahr 2005 dafür entschieden, eine staatlich geförderte Zusatzvorsorge aufzubauen. Dies sind mehr als im gesamten Jahr 2004. Bis Ende des Jahres dürfte sich die Zahl mindestens verdoppelt haben. Insgesamt sind bislang 4,5 Millionen private Riester-Renten abgeschlossen worden.
Wir wollen, dass auch in Zukunft verlässliche Renten gezahlt werden können, ergänzt durch private Vorsorge. Die aufgezeigten Entwicklungen können aber nur bewältigt werden, indem alle Beteiligten ihren Beitrag leisten. Ich begrüße, dass Sie sich intensiv für Seniorinnen und Senioren engagieren. Dabei bitte ich Sie aber, nicht zu übersehen, dass von Untätigkeit bezogen auf die SPD und unsere Bundesregierung nicht die Rede sein kann. Sicher geben Sie mir Recht, dass es einen Unterscheid macht, wer in unserem Land die Richtung vorgibt. In diesem Sinne setze ich am 18. September auf Ihre Stimme.

Mit freundlichen Grüßen
Bernd Scheelen, MdB