Axel Steinkampf-Sommer
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Frage von Jürgen P. •

Frage an Axel Steinkampf-Sommer von Jürgen P. bezüglich Finanzen

Warum wollen Sie sich für den Austritt einiger Länder aus der Eurozone einsetzen und welche Auswirkungen hätte dies auf das Verhältnis dieser Staaten zur Bundesrepublik ?

Antwort von
AfD

Den in Not geratenen Länder der Eurozone muß die Chance zum Neuanfang, zur wirtschaftlichen Gesundung gegeben werden. Der wesentliche Grund, warum diese Länder in Not geraten sind, ist der Euro! Denn der Euro als Einheitswährung hat diesen vormaligen Schwachwährungsländern seit 1999/2002 bzw. dem jeweiligen Beitrittsjahr zum Währungsgebiet) die Möglichkeit genommen, durch eine Abwertung der Währung international wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit nationalen Währungen funktionierte der wirtschaftliche Austausch zwischen den wirtschaftlich stärkeren und den schwächeren Ländern in den vergangenen Jahrhunderten zum beiderseitigen Nutzen prima und jahrzehntelang (bis 1999/2002) in einem einheitlichen EU-Binnenmarkt noch besser.

Der Euro führte in der letzten Dekade auch noch zu weiteren falschen wirtschaftlichen Anreizen in den heutigen Problemländern, wie etwa zu zu niedrigen Zinssätzen, die bspw. in Spanien einen Bauboom und eine Immobilienblase auslösten. Nunmehr ist es augenfällig, daß der Euro Europa spaltet, auch wenn uns Frau Merkel und andere Spitzenpolitiker immer noch die Mär erzählen wollen, der Euro eine Europa!

Vor allem in Griechenland ist es mittlerweile sogar soweit, daß die Entlassung Griechenlands aus der Eurozone nicht nur wirtschaftlich geboten sondern ein Akt der Menschlichkeit ist, um die Hellenen nicht weiter unter den harten Sparmaßnahmen leiden zu lassen. Zumal diese Sparmaßnahmen beim Verbleib im einheitlichen Währungsraum nicht helfen das Problem dauerhaft zu lösen, da sie nicht das Problem beseitigen (s.o.)! Das Verhältnis zwischen Deutschland und den notleidenden Euro-Ländern wird sich automatisch bessern, wenn wir (Deutschland, Troika etc.) dort nicht mehr als strenge Oberlehrer zur Durchsetzung strenger Auflagen auftreten, sondern die Hellenen, Spanier, Portugiesen ... mit eigener, schwächerer Währung wieder aus eigener Kraft stolz eine wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung erleben können.

Aber auch aus Sicht Deutschlands ist der Austritt der notleidenden Länder notwendig! Denn nach dieser Verkleinerung des Währungsraums hätte die derzeit herrschende Euro-Einheitspartei CDUCSUSPDFDPGrüne keinen Grund mehr, weiterhin unvorstellbar große Mengen deutschen Steuergeldes zur nicht aussichtsreichen (s.o.) sog. "Euro-Rettung" nutzlos außer Landes zu schaffen!

Als Abgeordneter des Deutschen Volkes sähe ich meine Aufgabe eher darin, diese Gelder, deren Zahlung uns der Maastricht-Vertrag sogar verbietet (!), in die Verbesserung der Infrastruktur, Bildung usw. in Deutschland zu investieren und u.a. dafür einzusetzen, daß auch künftig die Renten noch gezahlt werden können.