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Annette Wittmütz-Heublein
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Frage von Anja B. •

Frage an Annette Wittmütz-Heublein von Anja B. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Dr. Wittmütz-Heublein,
Warum ist Ihr Blick bei Zeitsouveränität, um Familie und Beruf zu vereinbaren, allein in Richtung Arbeitsplatz fokussiert? Stellen Sie sich vor: Ich gehe zur Kita und sage: ich habe diese Woche einen wichtigen Abgabetermin und würde gerne für die nächsten Tage mein Kind zwei Stunden später abholen und dafür in zwei Wochen ein paar Tage mit dem Kleinen frei machen und was Schönes unternehmen. Der erste Teil komplett undenkbar und auch der zweite Teil wird wegen zusätzlichem Organisationsaufwand und der Entwicklung des Kindes nicht gerne gesehen. Und ist das Kind erst in der Schule, ist es mit der familiären Flexibilität komplett vorbei. Es wäre aus meiner Sicht schon eine riesige Vereinfachung für die Planung gerade bei Doppelverdienern, wenn ein kleiner Teil der Schulferien individuell ausserhalb fester Blöcke geplant werden könnte. Es kann die Personalknappheit in Ferienzeiten bei Arbeitgebern entzerren und Familien durch Ausweichen in die Nebensaison viel Geld sparen. Würden Sie das unterstützen?
Mit freundlichen Grüssen
A. B.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau B.,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Wir fordern seit langem die Verlängerung der Öffnungszeiten von Kitas; unser neuer FDP-Familienminister in NRW, Joachim Stamp, hat hier bereits erste Schritte unternommen. Es wird nicht flächendeckend Kitas mit langen Öffnungszeiten geben, jedoch muss der Bedarf der Eltern, u.a. auch derjenigen Eltern, die etwa im Schichtdienst arbeiten, in allen Kommunen abgedeckt werden. Um Missverständnissen, die in diesem Zusammenhang regelmäßig entstehen, vorzubeugen: Natürlich geht es nicht darum, dass kleine Kinder 10 oder 12 Stunden täglich in der Kita betreut werden; es geht um mehr zeitliche Flexibilität für Eltern.

Zu Ihrer Frage bezüglich der Schulferien: Ich werde den Gedanken gerne an unsere Schulministerin weiter tragen, gehe jedoch davon aus, dass dies nicht realisierbar sein wird.

Mit herzlichen Grüßen,
Dr. Annette Wittmütz-Heublein