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Angelika Krüger-Leißner
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Frage von Daniel S. •

Frage an Angelika Krüger-Leißner von Daniel S. bezüglich Kultur

Guten Tag Frau Krüger-Leißner,

es ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien erwiesen, dass der TV-Konsum besonders für Säuglinge und Kleinkinder - unabhängig vom Inhalt - irreparable Schäden im Gehirn zur Folge hat! Stimmten Sie dieser Ansicht die u.a. von Manfred Spitzer vertreten wird zu?

Wenn nicht - worauf begründet sich Ihr Zweifel?

Und falls dem so ist:
1.) wieso sind in Deutschland trotzdem Fernsehsendungen für 0 bis 3-jährige zulässig und
2.) was für Schritte werden Sie im Bezug auf die Gefahren von Bildschirmkonsum im Ausschuss für Medien unternehmen?

Vielen Dank für Ihre Antwort

Daniel Sebald

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Sebald,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich teile Ihre Einschätzung, dass Fernsehen im Säuglings- und Kleinkindalter nicht altersgerecht und aus medienpolitischer wie auch aus gesellschaftlicher Perspektive durchaus als problematisch einzuschätzen ist. Nach unserer föderalen Ordnung liegt die Zuständigkeit für Rundfunk und Fernsehen und damit auch die Zuständigkeit für die Zulassung und Aufsicht von Rundfunkangeboten bei den Ländern und wird über die Landesmediengesetze geregelt werden.

Sollte dies allerdings nicht ausreichen, dann muss auch über Änderungen im Medienrecht oder aber im Jugendmedienschutzrecht nachgedacht werden. Der Jugendmedienschutz fällt sowohl in der Verantwortung des Bundes wie auch der Länder – hier werden wir diese Entwicklung daher auch im Bundestagsausschuss für Kultur und Medien wie auch in den Ländern sorgsam und kritisch beobachten und gegebenenfalls auch über Änderungen im Jugendmedienschutz diskutieren.

Jedoch sehe ich es auch als Aufgabe und Verantwortung der Eltern und Erziehungsberechtigten an, den Fernsehkonsum von Säuglingen und Kleinkindern zu kontrollieren und zu steuern.

Angelika Krüger-Leißner