Frage an Alice Weidel von Guido L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Werte Frau Dr. Weidel MdB,
nach dem entsetzlichen und tragischen Mord eines 8-Jährigen am 29.07.19 auf dem Frankfurter HBF durch einen 40-jährigen afrikanischer Herkunft ( https://www.zdf.de/nachrichten/heute/kind-vor-zug-gestossen-frankfurt-hauptbahnhof-100.html ) schrieben Sie noch am 29.07. u.A. auf Twitter: https://twitter.com/Alice_Weidel/status/1155795151266209792
Und am 30. 07. schrieben Sie in der JF einen diesbezüglichen Gastkommentar: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2019/vier-lehren-aus-der-bluttat-von-frankfurt/
Dies veranlasst mich zu mehreren Fragen:
- Haben Sie irgendwelche wissenschaftlichen Belege für Ihre These, dass dieser tragische Mord in Zusammenhang mit der Migrationspolitik der jetzigen Bundesregierung steht (bitte um präzise Angaben)?
Mittlerweile weiß man, dass der Täter, ein seit Langem in der Schweiz lebender Eritreer, als gut integriert galt, aber offensichtlich unter psychischen Störungen litt: https://www.rtl.de/cms/ice-schubser-vom-frankfurter-hauptbahnhof-habte-a-40-aus-eritrea-galt-als-gut-integriert-4379904.html
- Wollen Sie mit Ihrem Tweet etwa behaupten, dass vornehmlich von (anerkannten) Asylanten eine potentielle Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht?
- Warum warten Sie nicht erst einmal die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen ab, bevor Sie Ihre Statements in dieser Sache "zum Besten" geben (Sie bekommen dafür ja auch ordentlich "Gegenwind": https://twitter.com/oliverpocher (exemplarisch))?
- Wie entgegnen Sie meiner These, dass Sie eine (unbelehrbare?) Rassistin sind, der jedes Mittel recht ist, um daraus politisches Kapital schlagen zu können?
In der Hoffnung, dass Sie diesen tragischen Fall nicht weiterhin für Ihre parteipolitischen und Ihr Ego befriedigenden Zwecke instrumentalisieren und erst einmal die Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft Frankfurt a.M. abwarten, bevor Sie sich weiter in dieser Sache äußern, verbleibe ich
mit vorzüglicher Hochachtung aus 85386 Eching (Oberbayern)
G. L.
