Die persönliche Entscheidungshilfe zur Landtagswahl: abgeordnetenwatch.de startet Kandidierenden-Check zur Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

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Hamburg / Schwerin, 14. September 2021 – Windkraftanlagen, Tierhaltung, Nahverkehr oder Rechtsextremismus: Die Direktkandidierenden haben sich im Vorfeld der Landtagswahl in Mecklenburg Vorpommern am 26. September 2021 beim Kandidierenden-Check des unabhängigen Internetportals abgeordnetenwatch.de positioniert. Nun können Wähler:innen unter https://www.kandidierendencheck.de/mecklenburg-vorpommern ihre Ansichten mit denen der Direktkandidierenden des eigenen Wahlkreises vergleichen und herausfinden, mit wem sie inhaltlich am meisten übereinstimmen. Das geht ganz einfach durch die Eingabe der eigenen Postleitzahl.

Zu 20 relevanten Themen wie 5G, dem Regionalflughafen Rostock-Laage, Videoüberwachung oder einem strikten Sparkurs nach Überwindung der Corona-Pandemie haben 42 Prozent der Kandidierenden ihre Standpunkte angegeben. Diese konnten sie zusätzlich inhaltlich begründen. Teilnehmen können die Kandidierenden bis kurz vor der Wahl.

„Viele Menschen wissen gar nicht, wofür die Kandidierenden in ihrem Wahlkreis persönlich stehen“, erklärt Ghasal Falaki, Projektleiterin von abgeordnetenwatch.de. „Wer den Kandidierenden-Check von abgeordnetenwatch.de durchspielt, kann die eigene Meinung direkt mit denen der Kandidierenden vergleichen und ist gut vorbereitet für die Landtagswahl.“

Alle Direktkandidierenden zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern haben ebenso auf www.abgeordnetenwatch.de/mecklenburg-vorpommern ein eigenes Profil erhalten. Hier können Bürger:innen alle Bewerber:innen per Postleitzahlangabe einsehen und auch direkt befragen.

Falaki: „Mit der heutigen Veröffentlichung hoffen wir, die Wähler:innen in Mecklenburg-Vorpommern eine nützliche Entscheidungshilfe und ein Kennenlern-Tool anzubieten. Parallel zielen wir darauf ab, knapp zwei Wochen vor der Wahl, eine wachsende Teilnahme der Kandidat:innen an unserem am Kandidierenden-Check zu erreichen.“

Die Standpunkte aus dem Kandidierenden-Check werden auch nach der Wahl sichtbar sein. Interessant sei es, laut der abgeordnetenwatch.de-Projektleiterin nach, auch nach der Wahl zu schauen, ob die Ankündigungen aus dem Wahlkampf auch umgesetzt werden.

So positionieren sich die Landtagsanwärter:innen zu einigen zentralen Wahlkampfthemen in Mecklenburg-Vorpommern (Stand: 13. September 2021, 16:00 Uhr)

Landwirtschaftssubventionierung | Sollen landwirtschaftliche Betriebe nur dann Subventionen erhalten, wenn sie nach ökologischen Standards arbeiten? Das haben wir die Kandidierenden in These 14 von 20 gefragt. Es zeigt sich aber keine klare Tendenz bei den Teilnehmer:innen am Kandidierenden-Check von abgeordnetenwatch.de: 37,7 Prozent sind dafür, dass landwirtschaftliche Betriebe Subventionen nur erhalten, wenn sie nach ökologischen Standards arbeiten, 36,2 Prozent dagegen und 26,1 Prozent verhalten sich neutral.

„Um wirtschaftlicher zu arbeiten, soll die Versorgung in der Geburtshilfe in größeren Städten gebündelt werden.“ | So lautet die letzte These unseres Kandidierenden-Checks zur Wahl in Mecklenburg-Vorpommern. 80 Prozent der Kandidat:innen, die beim Kandidierenden-Check mitgemacht haben, sind gegen die These, 19,2 Prozent halten sich zurück und nur 0,8 Prozent stimmen der These zu.

Offenlegung der Nebeneinkünfte der Landtagsabgeordneten auf Euro und Cent | Erst seit Juni verpflichten sich die Mitglieder des Bundestages, alle ihre Einkünfte, die 3.000 Euro pro Jahr übersteigen, auf Euro und Cent genau zu veröffentlichen. Sollen das auch die Abgeordneten in Schwerin machen? Eine breite Mehrheit der am Kandidierenden-Check teilnehmenden Kandidierenden findet: ja (84,6 Prozent). Nur 3,1 Prozent sind gegen die Veröffentlichungspflicht, 3,1 Prozent halten sich zurück.

 

Tipps für Redakteur:innen:

  • Kandidierenden-Check Mecklenburg-Vorpommern: https://www.kandidierendencheck.de/mecklenburg-vorpommern
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