
Sehr geehrter Herr Busch,
Sehr geehrter Herr Busch,
(...) Dabei muss ich abwägen zwischen den Sicherheitsinteressen Deutschlands, den Aussichten auf den Erfolg von ISAF und der Gefahr für unsere Soldaten und Entwicklungshelfer. Würde ich den Einsatz in Afghanistan wie von Ihnen suggeriert für „sinnlos“ erachten, würde ich ihm natürlich nicht zustimmen – allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass die Stabilisierung Afghanistans in unserem ureigensten nationalem Interesse ist. Darüber hinaus habe ich im Gespräch mit den Angehörigen unserer Streitkräfte große Zustimmung für das ISAF-Mandat erfahren. (...)
Sehr geehrter Herr Faust,
(...) Sollten Sie diese universellen Werte meinen, so spielen diese eine wesentliche Rolle bei meinen Entscheidungen. "Machtpolitische" Erwägungen, wie Sie schreiben, haben bei dem bisherigen Afghanistan-Einsatz eine bestenfalls untergeordnete Rolle gespielt und ich kenne keine verantwortlichen Politiker, dieser und der vergangenen Koalition, die das anders sehen. (...)
(...) unsere Bundeswehr soll – in Zusammenarbeit mit vielen anderen staatlichen und nicht-staatlichen sowie militärischen und nicht-militärischen Hilfskräften - im Auftrag der Vereinten Nationen die afghanische Regierung unterstützen, das Land wieder aufzubauen. (...) Das übergeordnete Ziel dabei ist, dass sich Afghanistan möglichst bald selbst verwalten kann und nicht mehr auf die Unterstützung anderer Nationen zurückgreifen muss. (...)
(...) Diese Logik, diese Geschäftemacherei führte erstmals seit 1945 zu einem durch Deutsche vedurch Deutsche verursachten Massaker den Tod von 140 Menschen, überwiegend Zivilisten in Kunduz nicht nennen. (...)