Unter diesen Voraussetzungen halte ich es für sinnvoller, den Fokus vermehrt auf Beratung und Aufklärung zu setzen.
Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de

ich bin persönlich mit dem Coronavirus erkrankt und befinde mich daher noch in häuslicher Quarantäne. Insofern war es mir nicht möglich, an der Abstimmung teilzunehmen.

Gerne hätte ich für eine allgemeine Impfpflicht gestimmt. Für diese hatte ich mich bereits öffentlich ausgesprochen.

Als Gesundheitspolitiker, aber auch als Arzt, vertrete ich dennoch weiterhin mit vollster Überzeugung die Meinung, dass die Impfung der beste Schutz gegen die ungehinderte Verbreitung des Virus und eines schweren Verlaufs sowie möglichen Long Covid-Folgen ist.

Die Impfpflicht stellt einen erheblichen Eingriff in die Selbstbestimmung der BürgerInnen dar und wäre deshalb an sehr hohe Voraussetzungen geknüpft.

Dennoch ist eine Impfplicht meiner Ansicht nach nicht der richtige Weg. Zum einen ist es zum Zeitpunkt der Abstimmung bereits fragwürdig gewesen, ob sie als Grundrechtseingriff überhaupt noch verhältnismäßig gewesen wäre, da eine Überlastung des Gesundheitssystems dann schon nicht mehr gedroht hat.