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Wolfgang Börnsen
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Frage von Harald S. •

Frage an Wolfgang Börnsen von Harald S. bezüglich Energie

Sehr geehrter Herr Börnsen,

wie steht die CDU zum "Erneuerbare Energen Gesetz"? Es ist unbestritten, dass die erneuerbaren Energien derzeit noch eine vergleichsweise teure Energieform darstellen. Ebenso unbestritten scheint jedoch auch die Tatsache, dass der jüngst eingetretene deutliche Aufwärtstrend für fossile Brennstoffe weiter anhalten wird und zur Kokurrenzfähigkeit der erneuerbaren Energien und weiterer innovativer Techniken (z. B. Brennstoffzellen) beitragen wird. Vor dem Hintergrund eines möglichen Ausbaus zu Schlüsseltechnologien mit hoher Exportquote - wie bereits bei der Windkraft in Ansätzen zu erkennen - können regenerative Energien durchaus zur Konjunkturbelebung beitragen und bei ausreichender Kontinuität auch bei behutsamem Abbau von Steuerprivilegien und Fördermitteln zur Sanierung der Haushalte beitragen, was sie auf mittlere und längere Sicht auch zweifelsohne müssen.
Wie steht die CDU kurzfristig (eine Legislaturperiode) zur Fortschreibung des EEG?

Mit freundlichen Grüßen
Harald Schneider

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schneider,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Mit Blick auf Technologieentwicklung, Ressourcenschonung und vorsorgenden Klimaschutz leisten die erneuerbaren Energien einen zunehmend wichtigen Beitrag.
CDU und CSU setzen sich deshalb in ihrem Regierungsprogramm zum Ziel, den Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Stromverbrauch auf mindestens 12,5 Prozent zu erhöhen. Derzeit sind die erneuerbaren Energien noch nicht wettbewerbsfähig, jedoch konnten in den letzten Jahren große technische Fortschritte erzielt werden. Dieser Prozess muss weiter vorangetrieben werden, um die Marktfähigkeit der erneuerbaren Energien zu erreichen. Der starke Ausbau der erneuerbaren Energien und deren Förderung durch das EEG haben allerdings auch dazu geführt, dass die Kosten für die Stromverbraucher angestiegen sind. Die Union setzt weiter auf erneuerbare Energien, wird aber die zum Teil exorbitante Subventionierung reduzieren, in dem das Erneuerbare- Energien- Gesetz durch eine Anschlussregelung ersetzt wird. Dabei werden wir eine Verzahnung mit anderen Instrumenten, wie dem Emissionshandel und der Ökosteuer im Rahmen einer langfristigen, in sich geschlossen energiepolitischen Konzepts verfolgen. Bei einer gesetzlichen Neuregelung wird ein Vertrauensschutz für bestehende Anlagen eingeräumt.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Börnsen (Bönstrup), MdB