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Ursula Heinen-Esser
CDU
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Frage von Ludwig T. •

Frage an Ursula Heinen-Esser von Ludwig T. bezüglich Bundestag

-Was war ursprünglich Ihr Motiv, in der Politik tätig zu sein? Unterscheidet es sich von ihrem derzeitigen und falls ja, woran liegt das?
-Wie kommt es, dass der bürgerliche Menschenverstand (bei der Suche nach Wahrheit, Glück und positivem Fortschritt) für die meisten Geschehnisse und Entwicklungen, die in politischer Verantwortung liegen, keine - seinen Ambitionen entsprechende - Erklärung finden kann, außer der, dass das Interesse Einzelner (bevorzugt Unternehmer) gegenüber dem der Allgemeinheit nicht nur weiterhin sondern auch scheinbar ausschließlich aus Finanz- & (mal ehrlich: meist egozentrischen) Imagegründen den Vorzug erhält?
-Sehen Sie in Ihrem Einflussbereich (für den Fall dass Sie einen zugesprochen bekommen) die Möglichkeit, dem ursprünglichen Sinn („Volksvertretung“ – nicht ausschließlich Partei-, Eigen- & Arbeitgebervertretung) Ihrer Berufung als Politiker gerecht zu werden? Falls nicht, wollen Sie was dagegen tun - und was?
-Welche privaten Gedanken haben Sie, wenn Sie durch ihren Stadtteil gehen und den sozialen Verfall, beobachten (vorrausgesetzt ihre Selbstreflexivität geht soweit, dass Sie sich als Politiker verantwortlich für das Gemeinwohl Ihrer Mitbürger fühlen), bzw. wie stehen Sie zu den unsere Zeit kennzeichnenden Desintegrationsprozessen?

Portrait von Ursula Heinen-Esser
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Thoma,

bis etwa zwei Jahre vor dem Abitur habe ich mich eigentlich nur wenig für Politik interessiert. Dann begannen die Debatten um den NATO-Doppelbeschluss, die Friedensbewegung bildete sich und mit ihr die Grünen. Dies führte dazu, dass auch in der Schule viel und engagiert diskutiert wurde. Durch diese Diskussionen wurde mir bewusst, dass es für unsere Gesellschaft unabdingbar ist, Verantwortung zu übernehmen. So entwickelte sich bei mir der Wunsch nach einer aktiven Teilnahme an der Gestaltung meiner Umgebung und den damit verbundenen politischen Prozessen. Im Bundestagswahlkampf 1983 besuchte Dr. Heribert Blens als Bundestagskandidat meine Schule und überzeugte viele von uns von den Positionen der CDU.

Leider kann ich Ihre Einschätzung, dass allein finanzpolitische Gründe bei Entscheidungen den Vorzug erhalten, nicht teilen. In meinem Bereich, der Verbraucherpolitik, trete ich seit Jahren für eine Politik ein, die sowohl die Interessen der Verbraucher als auch die der Wirtschaft in den Fokus stellt. Denn nur eine solche ausgewogene Politik ist erfolgreich und verantwortungsvoll. Seit Jahren erleben wir wie die Verbraucherministerin Renate Künast eine Politik betreibt, die allein grüne Wunschvorstellungen bedient.

Mit freundlichen Grüßen

Ursula Heinen