Steffen Schöps
FDP
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Steffen Schöps zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Max F. •

Frage an Steffen Schöps von Max F. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrter Herr Schöps,

mich würde interessieren, wo Sie im Themenbereich Einwanderung und Integration Handlungsbedarf sehen. Unterstützen Sie das von Ihrer Partei vorgeschlagene Punktesystem? Wie stehen Sie zur doppelten Staatsbürgerschaft? Wie zum Einbürgerungstest?

Mit herzlichem Dank für Ihre Antworten und Besten Grüßen,
Max Fiedler

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Fiedler,

diese Fragen sind sehr wichtig da sie das Topthema Integration und Einwanderung behandeln, was bislang eher versteckt gehalten worden ist. Deutschland profitiert wie jedes andere Land und wie jede andere Nation die Aufnahme von tüchtigen und ehrlichen Menschen. Deutschland sollte für diese Personen ein freundliches unkompliziertes Einwanderungsland sein und sie mit offenen Armen in unserer Gesellschaft aufnehmen.

Es wird aber auch wie mittlerweile sehr leicht zu erkennen ist durch den Zuzug von Zuwanderern auf deutsches Territorium nicht gerade bereichert - das müssen wir unbedingt ändern. Ich habe eben bewusst nicht von Einwanderung nach Deutschland gesprochen, da das zwar legal formal stattfindet, sich viel zu viele der Zuwanderer aber nicht als Bestandteil der Deutschen Gesellschaft sehen. Am einfachsten ist das an der Weigerung die Deutsche Sprache zu lernen zu erkennen. Wir haben hier nicht wenige Zuwanderer die auch nach Jahrzehnten des Aufenthaltes immer noch nicht Deutsch sprechen können. Oftmals wird das Erlernen der Sprache auch für Frauen für nicht nötig befunden und ihnen diese Bildung aus "praktischen" Gründen verweigert. Was wollen diese Leute dann hier in Deutschland, wenn sie mit den Deutschen offensichtlich nichts zu tun haben wollen? Und was haben wir Deutsche davon, wenn wir sie so grosszügig aufnehmen? Ohne Sprachkenntnisse sind sie jedenfalls für unseren Arbeitsmarkt unbrauchbar und sonst scheinen sie auch nirgends in Deutschland anzukommen. Unsere Kultur erschliesst sich ihnen nicht und unsere Gesellschaft etwa in Vereinen und anderen Organisationen bleibt ihnen fremd. Sie verbleiben dann aus eigenem Entschluß und selbstgewollt in ihren beständig anwachsenden Parallelgesellschaften. Das lehne ich entschieden ab.

Wir brauchen daher da wir ein Einwanderungsland sind eine strenge Auswahl der Einwanderer. Einwanderer sollen sich letztendlich in die Deutsche Gesellschaft konfliktfrei einfügen und sie als ihre eigene Gesellschaft, als ihre neue eigene Nation annehmen. Die doppelte Staatsbürgerschaft lehne ich aus diesem Grund ab, da die Loyalität nur zu einem Staat und nur zu einer Gesellschaft ausgerichtet sein kann. Die doppelte Staatsbürgerschaft dient nach meiner Ansicht nur dazu die Staatsbürgerschaft des Herkunftsstaates beizubehalten und die staatsbürgerlichen Rechte der Deutsche Nation zu erhalten. Das sollte nicht möglich sein. Es darf kein wenn und aber geben. Die Deutsche Staatsbürgerschaft und damit die Zugehörigkeit zu unserem Staat als voller Bürger stellt jedenfalls für mich einen sehr hohen Wert dar, der diesen Schritt wert sein sollte.

Bevor wir einen neuen Zuwanderer in unser Land lassen, dürfen und sollten wir ihn uns auf Herz und Nieren ansehen, ob er denn für sich selbst sorgen kann, ehrlich ist, keine extremistische Neigungen hat - alles in allem zu uns passt und und uns insgesamt mehr nutzt als benutzt. Dazu ist die Prüfung anhand des Punktesystems ein sehr guter und seit Jahrzehnten in den anglo-amerikanischen Ländern bewährter Weg, den wir auch einschlagen sollten. Wir haben das Recht uns unsere Zuwanderer auszusuchen und das sollten wir auch unbedingt tun.

Nach der Zuwanderung hört das aber nicht auf. Wer hier als Ausländer das Aufenthaltsrecht haben und auch behalten möchte, der sollte auch später immer klar machen, dass er sich hier integriert. Dazu sind zwei wesentliche Dinge unverzichtbar:

1. Das Erlernen der Deutschen Sprache.
Die FDP hat in ihrem Entwurf zum Aufenthaltsgesetz beschlossen, dass ein Zuwanderer drei Jahre Zeit eingeräumt bekommt, die Deutsche Sprache zu erlernen. Nach drei Jahren erfolgt eine angemessene Prüfung. Fällt der Prüfling durch, wird noch einmal ein halbes Jahr bis zu einer Wiederholugsprüfung gewährt. Fällt er dann wieder durch, dann muss er das Land verlassen. Hinter diesem Punkt stehe ich selbst voll und ganz, denn ohne Sprachkenntnisse ist keine Interation möglich und ohne den Willen Deutsch zu sprechen ist auch keine Integration gewollt.

2. Die Bereitschaft und die Fähigkeit für sich und die Seinen selbst ohne die Hilfe des Staates zu leben.
Ich lehne eine Zuwanderung in unsere Sozialsysteme entschieden ab. Wer als Ausländer in Deutschland seinen Lebensunterhalt nicht selbst verdienen kann, der soll es anderswo auf der Welt versuchen.

Wenn wir diese Voraussetzungen anwenden, denke ich, dass wir die wirkliche Integration erreichen können, Integration ist für mich ein Zustand, bei dem sowohl der Zuwanderer als auch die aufnehmende Gesellschaft mit der vorhandenen Zuwanderung zufrieden sind. Davon sind wir momentan meilenweit entfernt. Das müssen wir ändern.

Da der aktuelle Einwanderungstest nur anhand eines veröffentlichten Fragenkatalogs durchgeführt wird und man sich die Fragen und Antworten antrainieren kann, bezweifle ich, dass dieser Test überhaupt einen Sinn macht.
Dieser Test ist gut gemeint und schlecht durchgeführt. Ich halte ihn wieder einmal für ein Scheinhandeln des Staates.

Der wirkliche Test sollte die Integration in die Deutsche Gesellschaft sein.