Stefan Lonz
ÖDP
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Frage von Stefan D. •

Frage an Stefan Lonz von Stefan D. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Lonz,

Sie sind Bundesbahnbeamter und kandidieren für die ödp. Ich bin eigentlich dafür, daß die Schiene gegenüber der Straße vom BUND und von den Ländern aus Umweltschutz grundsätzlich bevorzugt und nicht wie heute benachteiligt werden sollte. Soweit die Theorie.

Nun zur Bundesbahn. In der Praxis ist es so, daß der gesamte Güterverkehr mit seiner veralteten Räder-Technik (mir fehlt der Fachausdruck) durch Schienenlärm und -Vibrationen die Menschen in den angrenzenden Wohngebieten Bedingungen aussetzt, die stark gesundheitsschädigend sind. Es ist so schlimm - wie wohnen an einem Bahnübergang, daß das ganze Haus wackelt imnd jeden aus dem schlaf reißt, wenn ein Zug vorneifährt, und das Haus immer mehr Risse bekommt. Das interessiert aber niemand, am wenigsten die Verantwortlichen der Bundesbahn..

Wie setzen Sie sich, wie setzt sich die ödp dafür ein, daß das geändert wird. Wie groß wären die Aufwendungen dafür im Verhältnis zu den Einnahmen ?

Ein weiteres Problem. Jeder, der sich damit befaßt , weiß, daß es aus gesundheitlicher Sicht der helle Wahnsinn ist, daß die Bahn aus historischen Gründen Strom mit 16 2/3 Hz benutzt., was zu Magnetfeldern dieser Frequenz mit beträchtlicher Größe führt. Diese Frequenz liegt mitten in dem der biologisch wirksamen Bereich. Denkt überhaupt jemand bei der Bahn darüber nach, daß man aus diesem Grunde großen Schutzabstände von Wohnungen zu Schienen einhalten müßte?

Ist Ihnen bekannt, ob es andere Länder gibt, die andere Frequenzen benutzen ? Also kurz gesagt, aus dem Blickwinkel der elektromagnetischen Belastung ist das System der Bahn nicht zukunftssicher.

Was sagen Sie, was sagt die ödp dazu ? Bevor Sie sich dazu äußern, wäre es vielleicht nützlich, Ihren Strahlungsexperten Prof. Buchner zu befragen oder die Baubiologie Maes.

Wofür würden Sie sich im Landtag verwenden ?

Viel Erfolg bei der Wahl
Stefan Spaarman

Antwort von
ÖDP

Zunächst muss ich Ihnen leider mitteilen, dass ich im nichttechnischem Dienst bei eine Tochterfirma der DB AG im Personalwesen arbeite. Daher kann ich auf technische Fragen nicht gezielt eingehen.

Frage 1 Lärmproblem: Die DB bemüht sich, den Fahrzeugpark zu erneuern, was auch leiseres Fahren zum Ziel hat. Allerdings ist dies durch den sehr großen finanziellen Aufwand nur langsam möglich.

Frage 2 Stromversorgung /Strahlung
Auch hier spielt das finanzielle eine große Rolle, eine Umstellung sämtlicher Triebfahrzeuge und Stromversorgungsanlagen der DB AG würde Unmengen von Geld verschlingen, dass zur Zeit niemand hat.

Langfristig sollte aus ökologischer Sicht eine Änderung zugunsten der Umwelt erfolgen.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Lonz