Peter Karol Klis
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Frage von Ronald M. •

Frage an Peter Karol Klis von Ronald M. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Franz-van der Klis,

was ist Ihrer Meinung möglich, um in der Fuhlsbüttler Strasse eine Verkehrsberuhigung durchzuführen, insbosondere um Kinder und ältere Menschen bei der Überquerung von Zebrastreifefn vor den viel zu schnell fahrenden Autofahrern zu schützen, die selbst die Warnzeichen Gelb und Rot ignorieren? Ist das Vorbild Stresemannstrasse als verkehrsberuhigte Zone Ihrer Meinung auch durchsetzbar?

Antwort von
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Sehr geehrter Herr Menge,

nun wird es etwas schwierig für mich, Ihnen meine Ansicht zu dieser Problematik noch vor Ihrer Stimmabgabe zu beantworten, damit Sie der richtigen Partei Ihre Stimme geben können.
Es geht mir nicht darum, Ihnen ihre Frage zu beantworten, um damit meine Aufgabe erledigt zu haben.
Es geht mir darum, eine Lösung für dieses Problem zu finden.

Nun mache ich zwar den Versuch mein Leben sehr bewusst zu leben, und ich habe schon einige Lebenserfahrung, aber ich habe noch keine parlamentarische Erfahrung - gleichwohl habe ich in meinem Leben in den 70-er und 80-er Jahren gewerkschaftliche Erfahrungen gesammelt, und ich habe in der damaligen Zeit gelernt, dass man am besten Probleme lösen kann, wenn man diese öffentlich macht.
Ich meine mit "öffentlich macht" nicht, dass "man" oder ich zum ABENDBLATT gehe oder zur MORGENPOST wenn ich im Wahlkreis 10 zukünftig ein Problem aufgreife und nach einer Lösung suche.
Ich meine, dass ich, sollte ich in die Bezirksversammlung gewählt werden, Probleme aufgreifen werde, die ich dann mit den Möglichkeiten DER LINKEN öffentlich machen werde.
Ich meine damit, dass ich die Hindernisse nennen werde, die bei der Lösung von Problemen im Wege stehen.

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass, wenn bei Problemlösungen die "Ausbremser" genannt werden, diese also wissen, dass sie in der Öffentlichkeit Stellung beziehen müssen, sie also für die Zukunft, es soweit wie möglich zu vermeiden suchen, ihre "Ausbremsereien" mehr zu verheimlichen oder sie ganz sein zu lassen.
Und das wird für mich bedeuten, dass ich als Rentner sehr viel werde recherchieren müssen.
Und ich denke, es wird sehr interessant sein, zu erkennen, wo die Hindernisse stehen.
Und wenn ich weiß, wo ein Hindernis steht, dann kann ich es auch umgehen.
Und es wird mir ein Bedrüfnis sein, den Wählerinnen und Wählern DER LINKEN und auch denen, die nicht DIE LINKE gewählt haben auch zu zeigen, wer ein Hindernis oder ein Ausbremser ist.
Immer mit dem Grundsatz "Wissen ist Macht - Unwissenheit ist Ohnmacht".
Soweit man Ansatzpunkt.

Nun zu der Fuhlsbütteler Strasse.
In den 80-er und 90-er Jahren bin ich sehr oft in den Niederlanden gewesen, und dort habe ich zum erstenmal "Trempels" kennengelernt.
Das sind so eine Art Querbalken, die auf der Strasse angebracht sind, so, dass ein Fahrer gezwungen ist, wenn er einen Achsenbruch an seinem Auto vermeiden will, seine Geschwindigkeit, sehr stark zu reduzieren - soweit ich informiert bin, hat man etwas ähnliches mit der Stressemannstrasse gemacht.
Und das finde ich gut.
Ich bin deswegen in diesem Thema nicht genau informiert, weil ich Fahrradfahrer bin.
Dass dies auf der Fuhlsbütteler Strasse nicht gleich morgen eingeführt werden kann, ist mir klar.
Und es werden sich dann einige zu wehren versuchen.
Aber eines ist auch klar: Wenn mit dieser Methode die Autofahrer auf der Fuhlsbütteler Strasse ausgebremst werden, dann werden sie auf die Strassen ausweichen, wo sie ihren Bleifuss auf dem Pedat lassen können.
Also müssten solche "Trempels" in ganz Hamburg auf die Strasse gebaut werden.

Ich könnte jetzt noch von der Auto-Industrie schreiben und ich könnte auch von der Einschränkung des Individiums schreiben, und und und und ... dann würde zu erkennen sein, dass wir in einer sehr komplexen Welt leben, in der wir langsam aber sich damit beginnen müssen, darüber nachzudenken, wie wir es vermeinden können oder müssen, damit wir uns letztlich nicht selbst ausrotten.

Sehr geehreter Herr Menge, ich danke Ihnen dafür, dass Sie mich dazu gebracht haben - als Fahrradfahrer, der sich beim Überqueren von Kreuzungen nach Möglichkeit nicht darauf verlässt, dass Autofahrer sich an die Regeln halten - mal über ein Thema nachzudenken, das gelöst werden muss.