Portrait von Peter A. Gebhardt
Peter A. Gebhardt
AfD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Peter A. Gebhardt zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Thomas F. •

Frage an Peter A. Gebhardt von Thomas F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Gebhardt,

wie stehen Sie persönlich dazu, dass Funktionäre und Kandidaten der Bayernpartei die AfD als "staatlich geschaffene Partei" sehen, die vom Staat gelenkt wird um von anderen Problemen abzulenken?

Siehe z. B. hier https://www.facebook.com/Fritz.der.Revoluzzer/posts/895376463988023 , hier https://www.facebook.com/Fritz.der.Revoluzzer/posts/823638927828444.

Ich danke Ihnen für eine baldige Antwort.

T. F.

Portrait von Peter A. Gebhardt
Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr F.,

ich kenne Herrn Zirngibl seit 2013 und wir pflegen einen respektvollen Umgang miteinander. Das erlaubt uns bis heute einen zwanglosen Austausch von Informationen und Gedanken. Aber wir sind keine politischen Klone.

Denn AfD und Bayern Partei haben eine klar unterscheidbare Entstehungsgeschichte. Und wir beide dazu noch ganz sicher unterschiedliche Ansichten zu der von Ihnen aufgeworfenen Frage der "Konstruktion" der AfD zu bestimmten Zwecken.

Alleine schon das Entstehen der AfD aus der Wahlalternative 2013 mit dem Fokus "Raus aus dem Euro" dürfte kaum Anlass gewesen sein, die AfD zu infiltrieren - mit wem auch immer. Denn von diesem Thema ging für die herrschende Politik bis heute nie eine ernsthafte Gefahr aus.

Das liegt einfach an der Komplexität der Materie, die weder für eine einfache Verbreitung noch zum Entfachen einer Revolution geeignet ist.

Und Ablenken kann man nur mit Dingen, die mehr und schneller Aufmerksamkeit als andere erzeugen.

Ein ganz anderes Problem ist von Anfang an die Gier von erfolglosen Hinterbänkern anderer Parteien - auf der Welle der Begeisterung für eine neue Partei reitend, die zudem klare Worte für einfache Wahrheiten findet - auch einmal ein begehrtes Mandat zu erlangen.

Das fing schon 2013 an, als ein bekannter Politiker aus dem Landkreis sich telefonisch nur wenige Wochen vor der Bundestagswahl bei mir - dem Gründungsvorstand unseres Kreisverbandes - meldete und anbot mit vielen seiner Kollegen der XXX in die AfD eintreten zu wollen.

Dieser Mann ist dann schließlich bei der Bayern Partei gelandet.

DAS nenne ich dann eine Infiltration. Und dieser Art von realen Gefahren sind wir immer noch ausgesetzt.

Das nimmt dann teilweise skurrile Züge an, wie unlängst in Oberbayern, wo sich - im Umfeld der CSU gescheiterte Karrieristen und Seilschaftler - gar in die AfD versuchen einzuklagen. Immer die Dollarzeichen im Auge.

Sehen Sie den Widerstand in der AfD gegen solche Menschen also auch als Beleg dafür, dass wir keineswegs so leicht zu unterwandern sind. Erst recht nicht von staatlicher Seite.

Mit besten Grüßen,
Peter A. Gebhardt