Peter Baumann
DIE LINKE
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Frage von Leo K. •

Frage an Peter Baumann von Leo K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Baumann,

mit Verwunderung habe ich ihre einzige Antwort gelesen. Finden Sie nicht, dass der Wähler anspruch darauf hat, von ihnen zu erfahren, für welche Politik Sie stehen.
Dass eine Landtagskandidatur eine erhebliche Belastung und Zeitaufwand ist kann ich nachvollziehen. Ein Landtagsmandat ist das auch. Finden Sie nicht, dass es bereits zu viele Abgeordnete gibt, die ihre Aufgabe nicht ernst nehmen, diese als Nebenjob und Nebeneinkunft betrachten?
Würden Sie mir zustimmen, dass gerade Linke sich mit den Erwartungen und Problemen des kleinen Mannes auf der Straße beschäftigen müssten. Kandidatenwatch ist dazu eine hervorragende Möglichkeit.
Für mich ist die Kommunikation mit dem Wähler ein wichtiger Maßstab für eine demokratische und damit sozialistische Grundhaltung. Gerade auch deshalb, weil es hier in der Geschichte der Linken doch sehr, sehr viele Mängel gab und diese zu einer üblen Diktatur verkommen ist.

Mit freundlichen Grüßen

Leo Klauda

Antwort von
DIE LINKE

Hallo Leo Klauda - wir kennen uns und du kennst meine politischen Positionen. Also was soll das?

Es ist jetzt der Wahlsonntag gegen 17.00 Uhr an dem mich deine E-Mail erreicht. Dies deshalb, weil ich auch am Sonntag im Büro an den Problemen meiner Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben arbeite. Kandidatenwatch hat meine Dienst-E-Mail-Adresse entgegen meinem Einverständnis veröffentlicht. Was hältst du davon? Diese Adresse zu entfernen war Kandidatenwatch trotz Aufforderung durch mich nicht bereit.

Im übrigen: Ich teile deine Meinung nicht, dass Kandidatenwatch eine "hervorragende Möglichkeit" ist, sich mit den Problemen des "kleinen Mannes auf der Straße" (was ist da eigentlich gemeint?) zu beschäftigen. Der Besagte begegnet mir vielleicht gar nicht im Internet - vielleicht auch deshalb, weil ihm die Mittel zur Fahrt auf der Datenautobahn fehlen. Und: Als solche haben sich die Frager auch nicht geoutet.

Ein letztes: Deinen Hinweis auf die "üble Diktatur" als Ergebnis der Arbeit der Partei "Die Linke." für die ich kandidiere kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Nach 31 Jahren aktiver Arbeit in der SPD habe ich die Gründung der WASG in Würzburg initiiert und arbeite in meiner neuen Partei an der Entwicklung einer konsequent demokratisch sozialistischen Programmatik und Politik mit. Dies beinhaltet die Arbeit in den Parlamenten und ebenso wichtig die Einbeziehung der Menschen in eine linke Politik durch Arbeit im außerparlamentarischen Raum.

Ich hoffe, du hast heute "konsequent links" gewählt. Wir sehen uns bestimmt demnächst wieder mal. Vielleicht später in der "Kickers-Gaststätte?

Freundliche, solidarische Grüße
Peter Baumann