Über Patrick Thegeder

Ausgeübte Tätigkeit
Studienrat
Berufliche Qualifikation
Studienrat
Wohnort
Göttingen
Geburtsjahr
1980

Patrick Thegeder schreibt über sich selbst:

Portrait von Patrick Thegeder

Für mich sind die Themenbereiche Bildung, Gesundheit, Ehrenamt, Prävention oder Sport, in denen ich mich seit Jahren engagiere, sehr wichtig.

Unsere Gesellschaft erfährt durch die pandemische Lage eine bildungspolitische Zweiteilung, die Belastung für unsere Kinder - sei es durch Schulschließungen oder ein mangelndes sicheres Lernumfeld - werden diese Generationen noch lange beeinträchtigen. Die nötigen Schulpsychologen oder sozialen Betreuungsteams sind überlastet, mit unzureichenden Mitteln versorgt und personell unterbesetzt. Bei einer fortwährend schlechten Unterrichtsversorgung von nur 97,4% ist nicht nur Unterrichtsausfall garantiert, sondern auch gewährleistet, dass die Ressourcen und Kapazitäten für eine umfassende Betreuung gefährdeter Schülerinnen und Schüler fehlt. Es sind die Schwächsten der Schwachen, die den Preis für eine verfehlte Politik zahlen müssen, und die soziale Ungleichheit in unserer Gesellschaft wird dadurch verstärkt.

Die daraus resultierenden langfristigen Beeinträchtigungen unserer Kinder und unserer Gesellschaft als Ganzes sind in den bisherigen Planungen der niedersächsischen Landesregierung unberücksichtigt geblieben und es liegt an uns Kandidat*innen diese Themenbereiche auf die Agenda zu setzen.

Es ist für mich als Kandiat zudem eine Möglichkeit, verstärkt darauf hinzuweisen, dass Chancengleichheit für die niedersächsischen Schüler nicht existiert. Als Liberale schätzen wir Menschen, die sich ihren Weg erfolgreich erarbeitet haben, wir schätzen den Einsatz, die Leidenschaft und das Durchhaltevermögen. Aus diesem Grund ist uns Chancenungleichheit in der schulischen Bildung ein Dorn im Auge, denn sie widerspricht unserer Geisteshaltung, dass jede oder jeder sich frei entwickeln möge.

Dafür, dass jedes Kind das Beste aus seinen Möglichkeiten machen kann, dafür setze ich mich ein.

Unsere Gesellschaft hat in ihrem Zusammenhalt in den Jahren der Pandemie Schaden genommen, denn wenn gesellschaftliche Zusammenkünfte aus Infektionsschutzgründen untersagt werden müssen, fehlt der soziale Austausch untereinander. Viele Vereine haben durch die Einschränkungen Mitglieder verloren, das betrifft besonders auch den Bereich der ehrenamtlichen Helfer.

Durch diese Ehrenamtlichen ist ein Vereinsleben und der Aufrechterhalt dieser Strukturen überhaupt erst möglich, durch dieses Engagement entsteht gesellschaftlicher Zusammenhalt. Ich lebe für das Ehrenamt, es ist ein Weg etwas an die Gesellschaft zurück zu geben. Neben meinem politischen Engagement engagiere ich mich für eine Stiftung, die Jugendlichen mit einer schweren Vergangenheit einen Weg in die Eigenverantwortung ermöglicht. Im Sport bin ich als Vorstandsmitglied von BG 74 Göttingen und als Trainer einer Jugendmannschaft aktiv. Als Vorsitzender des Landesfachausschusses für Sport, Bewegungskultur und Prävention setze ich mich seit Jahren für gesundheitliche Aspekte, Sportstättensanierungen und eine Stärkung des Ehrenamtes ein. Die Erhöhung der Ehrenamtspauschale geht in weiten Teilen auf den fortwährenden Druck unserer Landtagsabgeordneten zurück.

Auch für die Gesundheit unserer Gesellschaft sind Vereine unverzichtbar, sei es für den seelischen Ausgleich als auch für den gesundheitserhaltenden Aspekt des gemeinsamen Sporttreibens. Vereine ermöglichen ein gesellschaftliches Durchatmen, ihr Erhalt muss uns allen ein Anliegen sein.

Im Rahmen des Bundesfachausschusses Sport setze ich mich für die Schwimmförderung unserer Kinder ein, denn der Anteil der Kinder mit Schwimmfähigkeit hat ein erschreckend niedriges Niveau erreicht. Zudem mache ich mich für den E-Sport stark, er bietet ein völlig neues Betätigungsfeld als Ergänzung zum klassischen Sport und erreicht neue Zielgruppen. Die Arbeit unseres Bundesfachausschusses fand ihren Höhepunkt in den formulierten sportpolitischen Zielen für unsere Abgeordneten für die Koalitionsverhandlungen in Berlin, welche sich fast unverändert im späteren Koalitionsvertrag wiederfanden.

Für die Bildung unserer Kinder, für Gesundheit und unsere Gesellschaft sowie für den Sport setze ich mich mit aller Kraft ein.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Niedersachsen Wahl 2022

Angetreten für: FDP
Wahlkreis: Göttingen-Stadt
Wahlkreis
Göttingen-Stadt
Wahlliste
Landesliste FDP
Listenposition
21

Politische Ziele

Die Bildungssítuation für unsere Schüler*innen verbessern:

Mehr Lehrkräfte ausbilden und einstellen, mehr Schulsozialarbeiter*innen und Schulpsycholog*innen im System Schule verorten.

Die Bildungsübergänge innerhalb der Schule, aber auch von der Schule in die Ausbildung oder ins Studium verbessern sowie durch eine optimierte Betreuung im Berufsstart die Abbrecherquoten verringern.

Weiterhin setze ich mich für ein pluralistisches Bildungssystem ein, denn für unterschieldiche Lerntypen braucht es unterschiedliche Ansätze, Wissen und Kompetenzen zu vermitteln. Der Erhalt der Förderschule Lernen steht da an erster Stelle.

Die Digiatlisierung von Schulen will ich zukunftsfähig gestalten. Das beinhaltet die technischen Voraussetzungen sowie die entsprechende Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte. Bei all dem darf die räumliche Ausstattung der Schulen nicht vergessen werden. Mehrere Jahrzehnte der finanziellen Vernachlässigung haben Schäden hinterlassen, die kaum in einer Legislaturperiode beseitigt werden können. Eine Dekade der Investitionen im Bildungssystem ist unerlässlich.

Zudem ist mir eine Aufwertung des Ehrenamtes sowie der nötige Bürokratieabbau wichtig, denn das Ehrenamt hält unsere Gesellschaft zusammen. Das beinhaltet eine weitergehende Unterstützung für Vereine, die einen wichtigen kulturellen und sozialen Bestandteil unseres Alltags darstellen.