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Ole von Beust
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Frage von Insa B. •

Frage an Ole von Beust von Insa B. bezüglich Umwelt

1. Warum werden an der (gerade für Touristen) schönsten Stelle Hamburgs (rund um die Außenalster) nie die Mülleimer gelehrt? 2. Bei schlechtem Wetter muß man Slalom um die Pfützen laufen, weil dort kein Steinfußweg existiert. 3. Ansonsten sind die Sitzbänke sehr ungepflegt und teilweise kaputt.
4. Wenn Menschen den Dreck von ihren Hunden entsorgen sollen, ist es dann nicht sinnvoll die Hundetütenhalter wieder aufzustellen? 5. Die schönste Stadt der Welt sollte doch nicht gleichzeitig dreckig sein, oder ?

MfG I.Bartsch

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Bartsch,

Sie haben völlig Recht, dass Hamburg eine saubere Stadt sein muss. Für dieses Ziel wurden z. B. im Rahmen des Konzepts "Sauberkeit der Stadt" die Reinigung von öffentlichen Grünanlagen und Spielplätzen intensiviert und Ordnungswidrigkeiten durch den Bezirklichen Ordnungsdienst auf öffentlichen Wegen, in Parks und Grünflächen der Stadt verstärkt geahndet. Mit dem Maßnahmenpaket "Klar Schiff Hamburg" wurden für 2007/2008 knapp 3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um mit einer Reihe von Maßnahmen, z. B. durch den Einsatz von 15 zusätzlichen "Kümmerern", in bestimmten Schwerpunkten das Erscheinungsbild unserer Stadt weiter zu verbessern.

Für die Reinigung der Grünanlagen, so auch rund um die Außenalster, sind die Bezirke zuständig. Da die vom Bezirk beauftragen Unternehmen nicht am Wochenende entleeren, kann es an solchen stark frequentierten Orten wie der Außenalster zeitweise zum Überquellen der Körbe kommen. Auch für die Pflege der Sitzbänke sind die Bezirke zuständig. Wir werden den Zustand der Bänke aber überprüfen und ggf. mit den Bezirken darüber sprechen, was hier getan werden muss.

Da das Alstervorland eine parkähnliche Anlage ist, finde ich, dass die bestehenden Sandwege besser passen als ein versiegelter Untergrund auf den Wegen. Eine Befestigung wäre nicht nur ziemlich teuer, sie würde wohl auch den natürlichen Charakter der Grünflächen um die Außenalster beeinträchtigen. Im jetzigen Zustand bilden sich bei Regen zwar Pfützen auf den Wegen, dies wäre aber auch bei einem festen Untergrund nicht ganz auszuschließen.

Auch wenn keine Hundetütenhalter aufgestellt sind, sollte jeder Hundehalter den Kot wegräumen. Um eine höhere Verteildichte an "Gassibeuteln" zu erreichen, hat die Stadtreinigung den Vertrieb umgestellt. Bisher gab es 56 Verteilstationen, nunmehr sind die "Gassibeutel" auch über andere Stellen erhältlich - z. B. auf allen 16 Recyclinghöfen der Stadtreinigung, bei den Mitarbeitern der SRH-Gehwegreinigung und in allen Hamburger Filialen von Budnikowsky. Die "Gassibeutel" können gut verknotet in jeden der etwa 9000 öffentlichen Papierkörbe der Stadt geworfen werden.

Letztlich ist eine saubere Stadt aber eine Aufgabe, die uns alle betrifft und etwas angeht. Jeder sollte Verunreinigungen der Stadtreinigung über ihre Hotline (Tel. 2576 1111) oder im Internet melden. Manchmal kann es auch helfen, Verursacher von Verunreinigungen direkt anzusprechen. Ich glaube, dass jeder, der auf Hamburg stolz ist, auch ein Interesse an der Sauberkeit unserer Stadt hat.

Im Übrigen freue ich mich darüber, dass mich regelmäßig Touristen anschreiben, die die Sauberkeit der Stadt und die Gastfreundschaft der Hamburger loben. Natürlich können wir hier und da noch besser werden. Ich glaube aber, dass wir auf das Erscheinungsbild unserer Stadt insgesamt gemeinsam stolz sein können.

Mit freundlichen Grüßen

Ole von Beust