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Frage von Gerhard R. •

Frage an Monika Pieper von Gerhard R. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Pieper,

in der nachfolgenden Sendung kommentierte ein Schülerin Auslandseinsätze der Bundeswehr: "Gefahrensituationen sind was Interessantes".

[PDF]
Bundeswehr gehen die Soldaten aus - DasErste.de
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/bundeswehr235.pdf
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat - Schnellansicht
Panorama Nr. 738 vom 31.03.2011. Bedingt einsatzbereit: Bundeswehr gehen die Soldaten aus. Anmoderation. Anja Reschke: Sehen Sie sich diese Bilder ...

Es wurde deutlich: In der Bundeswehrwerbung werden gesundheitliche Gefahren ausgeblendet.
Die Unerfahrenheit von Minderjährigen wird ausgenutzt.

Werden sich hier die Piraten schützend vor junge Menschen stellen und mit einem bundesweiten Informationsblatt auf die Gefahren hinweisen?

Die Verteilung dürfte m. E. wegen der zu erwartenden Unterstützung aus der Friedensbewegung kein Problem sein.

Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse in den Parlamenten ist ein Ende der Bundeswehrwerbung in Schulen nicht zu erwarten.

Was werden Sie tun?

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Reth

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Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrter Herr Reth,

vielen Dank für ihre Frage. Ich hoffe, ich kann diese zufriedenstellend beantworten.

Wir Piraten lehnen die Werbung bei Jugendlichen für die Bundeswehr konsequent ab. Diese Form der Werbung hat besonders in Schulen nichts verloren.

Unter dem Deckmäntelchen der Information wird hier versucht, Jugendliche für den Wehrdienst zu rekrutieren. Besonders schändlich finde ich persönlich dabei, dass nicht auf die Gefahren hingewiesen wird.

Es ging vor kurzer Zeit durch die Presse, dass in einer Grundschule für die deutschen Soldaten in Afghanistan gebetet wurde. Auch gegen diese Form der Werbung für die Bundeswehr haben wir ausdrücklich protestiert.

Inzwischen wird ja glücklicherweise eine öffentliche Diskussion zu diesem Thema geführt und viele Interessengruppen, Parteien und Verbände haben sich sehr kritisch zur Werbung der Bundeswehr in Schulen geäußert. Wir werden sicherlich alles in unserer Macht Stehende unternehmen, um dieser Form der Werbung Einhalt zu gebieten. Ein bundesweites Infoblatt ist eine Möglichkeit, die wir überlegen werden. Ich werde diese Idee weitertragen und schauen, wer sich einer solchen Aufgabe annehmen kann.

Vielleicht haben Sie ja sogar Interesse, mal alle Informationen für einen solchen Flyer zusammenzustellen. Ich würde diese dann weiterleiten damit ein ansprechender Flyer gestaltet werden kann. Wir sind halt eine Mitmachpartei, jeder kann sich engagieren, ohne selber in der Piratenpartei Mitglied zu sein. So haben wir die Chance, Politik zu verändern.

Ich würde mich freuen, wieder von Ihnen zu hören.

Herzliche Grüße

Monika Pieper