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Frage von Theo E. •

Frage an Marlene Mortler von Theo E. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Mortler,

Damit Sie ihre Aufgabe als Drogenbeauftragte im Sinne der Bevölkerung wahrnehmen können, ist eine wissenschaftliche Grundlage Ihrer Arbeit unabdingbar.
Deshalb interessiert mich wie Ihre folgenden, unbelegten Aussagen zustande kamen.

Ich zitiere aus ihrer Standartandwort:
"Die Freigabe wäre ein falsches Signal, denn vor allem für junge Menschen bestehen erhebliche Gesundheitsrisiken durch Cannabiskonsum. Die Bundesregierung hält diese für zu groß, als dass eine Legalisierung zu verantworten wäre. Ein regelmäßiger Konsum von Cannabis führt teilweise zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen, bis hin zu Psychosen und einer Abhängigkeit."

Für junge Menschen besteht ebenfalls ein erhebliches Gesundheitsrisiko bei Alkoholkonsum, Tabakrauchkonsum, oder beim Autofahren. Deshalb sind diese Dinge für Jugendliche u.18 auch nicht erlaubt, dies ist doch gerade der Sinn der (Cannabis-)Legalisierung! (Logikfehler)

Dass Cannabiskonsum mit erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen einher geht, ist eine Behauptung mit ausstehendem Beleg Ihrerseits. Dazu möchte ich Dieter Kleiber & Karl-Artur Kovar (1997 Wissensch. Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart -> lesenswert!) zitieren:

"Was die Auswirkungen von Cannabis auf die psychische Gesundheit anbelangt, muss aufgrund der vorliegenden Ergebnisse die Annahme, dass der Konsum von Cannabis eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit nach sich zieht, zurückgewiesen werden."

Auch lesenswert:
"Zusammenfassend ist festzuhalten daß die pharmakologischen Wirkungen und psychosozialen Konsequenzen des Cannabiskonsums sich als weniger dramatisch und gefährlich erweisen, als dies überwiegend noch angenommen wird."

"Ein wichtiges Argument in der Diskussion um Cannabis ist seine mögliche "Schrittmacherfunktion" für den Einstieg in den Konsum von illegalen Drogen bzw. den Umstieg auf härtere Substanzen. Diese These muss nach Analyse der vorliegenden Studien zurückgewiesen werden."

MfG,
Theo Eberlein

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